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Rote-Listen-Update: Diese Arten lassen aufhorchen

Am 11. Dezember 2023 hat die Weltnaturschutzunion (IUCN) ihre neueste Aktualisierung der Roten Liste veröffentlicht. Darauf sind die bedrohten Tier- und Pflanzenarten gelistet. Das Ergebnis: Die IUCN stuft nun 44.016 von 157.190 erfassten Arten in unterschiedlichen Kategorien als bedroht ein. Dass somit mehr als ein Viertel der weltweiten Arten bedroht sind, ist ein Zeugnis für den dramatischen Zustand unseres Planeten. 

Für einige Arten hat sich die Situation weiter verschärft, etwa für Süßwasserfischarten weltweit. Doch es wurden auch Erfolge im Artenschutz deutlich, die Anlass zur Hoffnung geben. Wir zeigen jene Arten, die nun im Zuge des Rote-Listen-Updates besonders aufhorchen lassen.

1. Atlantischer Lachs

Das Update der Roten Liste zeigt dieses Jahr ein besorgniserregendes Ausmaß von gefährdeten Amphibien und Süßwasserfischen: 25 Prozent aller Arten von Süßwasserfischen weltweit sind demnach bedroht. Ein Beispiel ist der Atlantische Lachs er wurde von „nicht gefährdet“ auf „gering gefährdet“ hochgestuft. Das lässt die Alarmglocken schrillen, denn neue Erkenntnisse zeigen, dass der weltweite Bestand zwischen 2006 und 2020 um 23 % zurückgegangen ist. Der Rückgang von Süßwasserfischen ist eine deutliche Folge der massiven Zerstörung ihrer Lebensräume, vor allem durch die Verbauung von Flüssen und Feuchtgebieten. Weltweit kann nur mehr ein Drittel der großen Flüsse frei fließen – der Großteil ist durch Dämme unterbrochen. Der WWF setzt sich deshalb intensiv für Dam Removal ein.

2. Grüne Meeresschildkröte

Laut Aktualisierung der Roten Liste sind die Populationen der Grünen Meeresschildkröte im zentralen Südpazifik und im Ostpazifik „stark gefährdet“ bzw. vom Aussterben bedroht. Die rasante Erderhitzung verschärft die Situation für die Art: So sorgen etwa zu hohe Temperaturen für einen geringeren Schlupferfolg. Der steigende Meeresspiegel kann zudem dazu führen, dass Nester geflutet werden und Jungtiere ertrinken. Bedrohungen für die Grüne Meeresschildkröte sind auch der Beifang in der Fischerei und Menschen, die die Schildkröten und ihre Eier für den Verzehr oder den Verkauf fangen. Der WWF arbeitet für den Schutz der Meeresschildkröten und hat weltweit zahlreiche Projekte verwirklicht und unterstützt.

 

3. Amerikanische Mahagoni

Eine deutliche Zunahme verzeichnet auch die Liste an selten gewordenen Baumarten – vor allem begehrte Holzlieferanten, wie die amerikanische Mahagoni. Die Baumart ist einer der weltweit am meisten nachgefragten Holzbäume. Aus amerikanischer Mahagoni werden Möbel, Furniere, Dekorationselementen und Musikinstrumenten hergestellt. Nun wurde die Baumart auf der Roten Liste der IUCN von vormals „gefährdet“ auf „stark gefährdet“ hochgestuft. In Mittel- und Südamerika sind die Bestände in den letzten 180 Jahren um mindestens 60 % zurückgegangen. Das ist auch auf die nicht nachhaltige Ernte und illegale Abholzungen zurückzuführen. Regenwälder und ihre Vegetation sind wahre Schatzkammern der Artenvielfalt und zudem wichtige Kohlenstoffspeicher. Der WWF setzt sich gegen die Ausbeutung und Zerstörung von Regenwäldern ein.

4. Saiga Antilope

Gute Nachrichten gibt es für die Saiga Antilopen: Sie sind laut der Roten Liste nun nicht mehr vom Aussterben bedroht, sondern wurden als „gering gefährdet“ eingestuft. 98% der Saiga Antilopen leben in Kasachstan. Dort ist die Population zwischen 2015 und 2022 massiv gestiegen: Im Mai 2022 gab es in Kasachstan laut der IUCN statt 40.000 nun 1,3 Millionen Saiga Antilopen. Die Art ist sehr anfällig für Krankheitsausbrüche und war in den letzten Jahren wiederholt von Massensterben betroffen. Dass sich die Art nun erholen konnte, führt die IUCN auf umfassende Maßnahmen zur Bekämpfung von Wilderei zurück.

5. Säbelantilope

Auch der Status der Säbelantilope hat sich verbessert: Sie galt als in freier Wildbahn ausgestorben. Dank der Bemühungen zur Wiederansiedlung im Tschad gilt sie nun als „stark gefährdet“. Einst war die Art in Regionen Afrikas weit verbreitet, verschwand aber Ende der 1990er Jahre aus der Wildnis. Gründe dafür waren die zunehmende Wilderei sowie extreme Dürreperioden.

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