Der Kaukasus-Leopard kommt neben Armenien, Aserbaidschan, Georgien und Iran auch noch in Europa vor. Da zumindest der nördliche Teil des Großen Kaukasusgebirges geographisch zu Europa gehört, sind die dort lebenden Leoparden die letzten ihrer Art auf unserem Kontinent.

Historisch war der Leopard im ganzen Kaukasus, sowie unter anderem im Nahen und Mittleren Osten verbreitet. In den 1950er Jahren ist die Verbreitung im Kaukasus auf wenige Vorkommensgebiete geschrumpft; man wähnte die Unterart kurz vor dem Aussterben.

Neuste Schätzungen zur Bestandsgröße des Kaukasus-Leoparden stützen sich auf Feldforschungen, die der WWF seit 2001 durchführt. Danach wird zurzeit von insgesamt 40 bis 65 Kaukasus-Leoparden in verschiedenen Subpopulationen ausgegangen. In der Roten Liste der Weltnaturschutzunion IUCN ist der Kaukasus-Leopard daher als „stark gefährdet“ gelistet.

Das Zusammenwirken von verschiedenen Faktoren bedroht den Kaukasus-Leoparden. Die Vernichtung seines Lebensraumes ist eine wichtige Ursache für den Rückgang der Unterart im Kaukasus. Beutetiermangel ist ein weiteres großes Problem in vielen Gebieten. Vielerorts werden die vom Leoparden als Beute bevorzugten Paarhufer zu intensiv von Menschen bejagt. Und auch die illegale Jagd auf die Leoparden selbst bedroht das Überleben des Kaukasus-Leoparden.

Projekte und Engagement des WWF

Seit 2001 bemüht sich der WWF intensiv um den Schutz der letzten Leoparden im Kaukasus. Nach einer ersten Bestandsaufnahme hat der WWF sofort Notmaßnahmen zur Stabilisierung der Bestände ergriffen. Seit dem wurden neue Schutzgebiete eingerichtet und bestehende unterstützt. In Armenien und Aserbaidschan wurden Maßnahmen zur Eindämmung der Wilderei getroffen sowie ein Umweltbildungsprogramm für die lokale Bevölkerung durchgeführt. Darüber hinaus wurde in den wichtigsten Gebieten ein Monitoringsystem zur Überwachung der Bestände aufgebaut.

2007 wird in einer internationalen Konferenz eine ökoregionale Strategie zum Schutz des Leoparden zusammen mit Repräsentanten aus allen Kaukasus-Ländern entwickelt. Darüber hinaus ist ein Programm zur Wiederansiedlung des Leoparden im Nordwest-Kaukasus in Vorbereitung.

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