Zersiedelung und Straßenbau zerstören den Lebensraum von Hasen und anderen Wildtieren – VCÖ und WWF fordern Reduktion des Bodenverbrauchs und ein Ende der Zersiedelung
WWF verlost Kanufahrt durch die March-Thaya-Auen

Wien/St. Pölten, 22. Juli 2011 – Seit 1. Juli 2011 sucht der WWF die 50 besten Gründe, um die March-Thaya-Auen an der slowakischen Grenze zu schützen. Bereits über 500 Menschen haben auf www.unsere-au.at geschrieben, warum ihnen der Schutz der March-Thaya-Auen so am Herzen liegt. Bis Mitte August ist noch Zeit, seinen ganz persönlichen Grund auf der Homepage zu veröffentlichen. Und das Mitmachen lohnt sich: Unter den Postings wird ein Posting ausgewählt und gewinnt eine Kanufahrt am 20. August durch die Marchauen.
Zahlreiche Prominente gingen bereits mit gutem Beispiel voran und haben dem WWF ihren persönlichen Grund genannt, warum sie sich für den Schutz von Mitteleuropas wertvollster Auenlandschaft einsetzen: Schriftsteller Alfred Komarek ist genauso wie die Journalistin Gisela Hopfmüller oder Marcheggs Bürgermeister Gernot Haupt davon überzeugt die Heimat von Weißstorch, Seeadler und Rotmilan schützen zu müssen. Ihrem Beispiel sind bereits über 500 Menschen gefolgt und haben ihren Grund zum Schutz der March-Thaya-Auen veröffentlicht.
Mehr als 500 gefährdete Arten wie der mittlerweile wieder in Österreich heimische Seeadler, der Schwarzstorch, die Europäische Sumpfschildkröte oder die seit über 500 Millionen Jahren existierenden Urzeitkrebse finden in der Auenwildnis ihre Heimat. Jedoch haben die March-Thaya-Auen im Gegensatz zum angrenzenden Nationalpark Donauauen nicht den Schutzstatus, den eine solch einzigartige Landschaft braucht.
Gründe für den Schutz des „Amazonas Österreichs“ gibt es viele: Die March-Thaya-Auen sind eine Schatzkammer, die man nicht zerstören darf. Sie sind ein Ort, wo man die Seele baumeln lassen kann. Die Auen sind ein bedeutendes Vogelbeobachtungs- und Erholungsgebiet – ein stimmungsvoller Ort, der auch noch für unsere Kinder und Enkelkinder erhalten werden muss. Die Au ist eine nahezu unberührte Landschaft, wo Natur noch Natur sein darf. Die Au ist ein Trinkwasserreservoir und schützt vor Hochwasser. „Es gibt viel mehr als 50 Gründe für einen Nationalpark March-Thaya-Auen“, ruft WWF-Naturschützerin Karin Donnerbaum die Menschen auf mitzumachen.
Rückfragehinweis:
MMag. Franko Petri, Pressesprecher WWF, Tel. 01-48817-231 oder Email: franko.petri@wwf.at.
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