R20-Energiekonferenz: Sinnvolle Initiative aber fragwürdige Ergebnisse?

25. Januar 2013 | Presse-Aussendung

Wien, 25. Januar 2013 – Arnold Schwarzenegger wird zwischen Kitzbüheler und Schladminger Hüttengaudi nächste Woche auch die von ihm mitbegründete R20-Energiekonferenz in Wien eröffnen. Für alle Umweltorganisationen ist der Klimaschutz ein prioritäres Ziel. Daher ist die Frage des Energiemix der Zukunft von größter Bedeutung. Die Umweltorganisationen WWF, Greenpeace, GLOBAL 2000 und Klimabündnis Österreich begrüßen die […]

Wien, 25. Januar 2013 – Arnold Schwarzenegger wird zwischen Kitzbüheler und Schladminger Hüttengaudi nächste Woche auch die von ihm mitbegründete R20-Energiekonferenz in Wien eröffnen. Für alle Umweltorganisationen ist der Klimaschutz ein prioritäres Ziel. Daher ist die Frage des Energiemix der Zukunft von größter Bedeutung. Die Umweltorganisationen WWF, Greenpeace, GLOBAL 2000 und Klimabündnis Österreich begrüßen die Initiative, die weltweit Klimaschutz auf regionaler Ebene unterstützen soll. Die vier Organisationen kritisieren aber, dass die Veranstaltung als reiner Elitezirkel von Wirtschaft, Politik und Wissenschaft angelegt wird und die Zivilgesellschaft (NGOs) keinen Platz bekommt. Fast 60 Beiträge stehen auf der Agenda der Konferenz, aber keine einzige österreichische oder internationale NGO wurde eingeladen, Beiträge zu Umwelt-, Klima-, Naturschutz- oder sozialen Fragen der Klimagerechtigkeit einzubringen und eventuell auch unangenehme Fragen zu stellen. Die vom Klimawandel Betroffenen aus aller Welt und die Bevölkerung werden mit Eintrittspreisen von 600 Euro aufwärts von einer Teilnahme abgehalten. „Es besteht die Gefahr, dass die Konferenz Greenwashing in großem Stil betreibt“, befürchtet Greenpeace-Geschäftsführer Alexander Egit.

Die R20-Konferenz zielt laut ihrer Selbstdarstellung auf konkrete Beispiele und Maßnahmen ab um den Klimaschutz auf regionaler Ebene zu verbessern. „Der WWF wünscht sich von allen Teilnehmern ein Bekenntnis zu folgenden drei Prinzipien: Weltweiter Ausstieg aus den fossilen Energieträgern bis zum Jahr 2050, Maximierung der Energieeffizienz und des Einsparpotentials in den Industrieländern sowie ökologische und soziale Nachhaltigkeitskriterien für Erneuerbare Energien“, so WWF-Geschäftsführer Gerald Steindlegger.

„Wir sind gespannt, welche Antworten die UNIDO, die OMV und Renault auf den Klimawandel haben, wenn sie ihre Vorschläge für einen Energiemix der Zukunft und ihre Rolle dabei bekanntgeben“, sagte der Geschäftsführer von GLOBAL 2000, Klaus Kastenhofer, drei Tage vor der Konferenz. „Wir hoffen, dass die Vertreter der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBRD) und der Großbanken den längst fälligen Ausstieg aus der Finanzierung fossiler Energieträger wie Kohle, Öl und Gas verkünden“, wünscht sich Peter Molnar, Geschäftsführer des Klimabündnis Österreich.

Von Bundeskanzler Werner Faymann und Bundesminister Nikolaus Berlakovich fordern die vier Organisationen, endlich die längst überfälligen Finanzierungszusagen Österreichs für eine nachhaltige Entwicklung und Klimawandelanpassung in den Entwicklungsländern bekannt zu geben. Konkret fordern die Organisationen unisono 80 Millionen Euro jährlich ab 2013. Mit dieser Summe soll Österreich seinen Verpflichtungen zur Klimafinanzierung nachkommen. Damit sollen vor allem Maßnahmen für klimafreundliche Entwicklung, der Schutz des weltweiten Waldbestandes sowie die Katastrophenvorsorge im Zuge des Klimawandels finanziert werden. Die Geschäftsführer der vier Organisationen sind als Zuhörer auf der R20-Energiekonferenz eingeladen um ihre Anliegen zu vertreten.

Rückfragehinweis:
Franko Petri, Leiter Medienabteilung WWF, Tel. 01-48817-231;
Julia Kerschbaumsteiner, Klima-Sprecherin Greenpeace, Tel. 0664-8574596:
Nunu Kaller, Pressesprecherin GLOBAL 2000, Tel. 0699-142000020;
Hannes Höller, Presse Klimabündnis Österreich, Tel. 0664-8539409.

Rückfragen

Hinweis: Dieser Inhalt wurde zuletzt vor mehr als einem Jahr aktualisiert. Zahlen und Fakten könnten daher nicht mehr aktuell sein. Bitte benutzen Sie die Globale Suche um aktuellere Inhalte zum Thema auf wwf.at zu finden.

Tiger, Gorilla, Eisbär & Co brauchen jetzt Ihre Hilfe!

Leisten Sie einen wichtigen Beitrag zum Schutz bedrohter Tierarten. Unterstützen Sie uns dabei, faszinierende Lebewesen vor dem Aussterben zu bewahren und deren Lebensräume zu erhalten.

Tiger, Gorilla, Eisbär & Co brauchen jetzt Ihre Hilfe!

Leisten Sie einen wichtigen Beitrag zum Schutz bedrohter Tierarten. Unterstützen Sie uns dabei, faszinierende Lebewesen vor dem Aussterben zu bewahren und deren Lebensräume zu erhalten.

Tiger, Gorilla, Eisbär & Co brauchen jetzt Ihre Hilfe!

Leisten Sie einen wichtigen Beitrag zum Schutz bedrohter Tierarten. Unterstützen Sie uns dabei, faszinierende Lebewesen vor dem Aussterben zu bewahren und deren Lebensräume zu erhalten.

WWF-News per E-Mail

Im WWF-Newsletter informieren wir Sie laufend über aktuelle Projekte und Erfolge: Hier bestellen!

News

Aktuelle Beiträge

Datenschutz-Übersicht

Diese Website verwendet Cookies, damit wir dir die bestmögliche Benutzererfahrung bieten können. Cookie-Informationen werden in deinem Browser gespeichert und führen Funktionen aus, wie das Wiedererkennen von dir, wenn du auf unsere Website zurückkehrst, und hilft unserem Team zu verstehen, welche Abschnitte der Website für dich am interessantesten und nützlichsten sind.

Rechtgrundlage dafür ist unser berechtigtes Interesse (Art. 6 Abs. 1 lit. f DSGVO) und deine Einwilligung (Art. 6 Abs. 1 lit. a DSGVO ) zur Nutzung bestimmter Cookies. Diese kannst du über den entsprechenden Link im Footer der Website jederzeit überprüfen.

Ausführliche Informationen zur Nutzung, Speicherdauer und Übertragung ihrer personenbezogenen Daten im Zusammenhang mit den von uns verwendeten Cookies finden sie in unserer Datenschutzerklärung im Bereich 8.Verarbeitungsvorgänge.

HINWEIS:
Bei Cookies von Drittanbietern die in den USA niedergelassen sind, werden diese ebenfalls nur nach Ihrer Einwilligung gesetzt da den USA vom Europäischen Gerichtshof kein angemessenes Datenschutzniveau bescheinigt wird. So besteht insbesondere das Risiko, dass Ihre Daten dem Zugriff durch US-Behörden zu Kontroll- und Überwachungszwecken unterliegen und dagegen keine wirksamen Rechtsbehelfe zur Verfügung stehen.