WWF: Versuchter Mord an Salzburgs Naturschutz!

7. März 2013 | Presse-Aussendung

Wien, am 7. März 2013 – Mit Empörung reagiert der WWF auf den Beschluss des Landtagsausschlusses Salzburg am 6. 3., künftig keine Ausgleichsmaßnahmen mehr für durch Wasserkraftwerke zerstörte Flussabschnitte zu schaffen. „Das ist versuchter Mord am Naturschutz und außerdem EU-rechtswidrig“, erklärt Christoph Walder, Flussexperte des WWF. „Wenn Salzburg nicht vorhat, aus der EU auszutreten, legen […]

Wien, am 7. März 2013 – Mit Empörung reagiert der WWF auf den Beschluss des Landtagsausschlusses Salzburg am 6. 3., künftig keine Ausgleichsmaßnahmen mehr für durch Wasserkraftwerke zerstörte Flussabschnitte zu schaffen. „Das ist versuchter Mord am Naturschutz und außerdem EU-rechtswidrig“, erklärt Christoph Walder, Flussexperte des WWF. „Wenn Salzburg nicht vorhat, aus der EU auszutreten, legen wir den zuständigen Landesräten nahe, dieses Gesetz nicht zu beschließen.“

Österreich ist durch seine Mitgliedschaft in der Europäischen Union verpflichtet, die entsprechenden Umweltrichtlinien wie die Fauna-Flora-Habitatrichtlinie und die Vogelschutzrichtlinie auf Bundes- und Landesebene umzusetzen. Geltender Bestandteil dieses Rechtes ist, dass bei unvermeidbaren Zerstörungen bzw. Beeinträchtigungen für das europäische Naturerbe ein entsprechender Ausgleich beziehungsweise eine Kompensation zu erfolgen hat. Dies gilt auch für das Wasserrecht.

"Wenn Salzburgs Politiker die europäischen und österreichischen Gesetze nicht einhalten wollen, sollen sie umgehend ihre Funktionen zur Verfügung stellen“, so Walder und kündigt an, dass der WWF gegebenenfalls eine Beschwerde bei der Europäischen Kommission einreichen werde. Dadurch könnte ein Vertragsverletzungsverfahren gegen die Republik Österreich eingeleitet werden. Salzburgs Naturgebiete, seine Arten und Lebensräume sind zu wertvoll, um sie am geltenden Gesetz vorbei für die Zerstörung freizugeben, so der WWF abschließend.

Rückfragehinweis:
Claudia Mohl, WWF-Pressesprecherin, Tel. 01/488 17-250, E-Mail: claudia.mohl@wwf.at

Rückfragen

Hinweis: Dieser Inhalt wurde zuletzt vor mehr als einem Jahr aktualisiert. Zahlen und Fakten könnten daher nicht mehr aktuell sein. Bitte benutzen Sie die Globale Suche um aktuellere Inhalte zum Thema auf wwf.at zu finden.

Tiger, Gorilla, Eisbär & Co brauchen jetzt Ihre Hilfe!

Leisten Sie einen wichtigen Beitrag zum Schutz bedrohter Tierarten. Unterstützen Sie uns dabei, faszinierende Lebewesen vor dem Aussterben zu bewahren und deren Lebensräume zu erhalten.

Tiger, Gorilla, Eisbär & Co brauchen jetzt Ihre Hilfe!

Leisten Sie einen wichtigen Beitrag zum Schutz bedrohter Tierarten. Unterstützen Sie uns dabei, faszinierende Lebewesen vor dem Aussterben zu bewahren und deren Lebensräume zu erhalten.

Tiger, Gorilla, Eisbär & Co brauchen jetzt Ihre Hilfe!

Leisten Sie einen wichtigen Beitrag zum Schutz bedrohter Tierarten. Unterstützen Sie uns dabei, faszinierende Lebewesen vor dem Aussterben zu bewahren und deren Lebensräume zu erhalten.

WWF-News per E-Mail

Im WWF-Newsletter informieren wir Sie laufend über aktuelle Projekte und Erfolge: Hier bestellen!

News

Aktuelle Beiträge

Datenschutz-Übersicht

Diese Website verwendet Cookies, damit wir dir die bestmögliche Benutzererfahrung bieten können. Cookie-Informationen werden in deinem Browser gespeichert und führen Funktionen aus, wie das Wiedererkennen von dir, wenn du auf unsere Website zurückkehrst, und hilft unserem Team zu verstehen, welche Abschnitte der Website für dich am interessantesten und nützlichsten sind.

Rechtgrundlage dafür ist unser berechtigtes Interesse (Art. 6 Abs. 1 lit. f DSGVO) und deine Einwilligung (Art. 6 Abs. 1 lit. a DSGVO ) zur Nutzung bestimmter Cookies. Diese kannst du über den entsprechenden Link im Footer der Website jederzeit überprüfen.

Ausführliche Informationen zur Nutzung, Speicherdauer und Übertragung ihrer personenbezogenen Daten im Zusammenhang mit den von uns verwendeten Cookies finden sie in unserer Datenschutzerklärung im Bereich 8.Verarbeitungsvorgänge.

HINWEIS:
Bei Cookies von Drittanbietern die in den USA niedergelassen sind, werden diese ebenfalls nur nach Ihrer Einwilligung gesetzt da den USA vom Europäischen Gerichtshof kein angemessenes Datenschutzniveau bescheinigt wird. So besteht insbesondere das Risiko, dass Ihre Daten dem Zugriff durch US-Behörden zu Kontroll- und Überwachungszwecken unterliegen und dagegen keine wirksamen Rechtsbehelfe zur Verfügung stehen.