Zersiedelung und Straßenbau zerstören den Lebensraum von Hasen und anderen Wildtieren – VCÖ und WWF fordern Reduktion des Bodenverbrauchs und ein Ende der Zersiedelung
Umweltallianz Österreich fordert Ökosteuer-ExpertIn in Steuerreformkommission

Wien, 18. Juli 2014 – Die Umweltallianz Österreich fordert Bundeskanzler Werner Faymann und Vizekanzler Michael Spindelegger auf, eine/n ausgewiesene/n ExpertIn für die Ökologisierung des Steuersystems in den ExpertInnenbeirat der Steuerreformkommission zu entsenden. BirdLife, GLOBAL 2000, Greenpeace, Naturfreunde, Naturschutzbund, VCÖ und WWF sprechen sich klar dafür aus, dass die geplante Steuerreform nachhaltige Lenkungseffekte zur Reduktion von Energie-, Ressourcen- und Naturverbrauch enthalten muss. „Es wäre fatal, wenn die Bundesregierung diese Perspektiven nicht berücksichtigt“, so die Umweltorganisationen. „Ökologische, ökonomische und soziale Effekte bedingen einander gegenseitig – daher braucht auch die Umwelt in der Steuerreformkommission eine Stimme“, so die neu gegründete Umweltallianz unisono.
Vor allem in den Bereichen Energie, Verkehr, Ausbau zukunftsfähiger Infrastruktur und nachhaltige Energieversorgung hat ein geändertes Steuersystem wichtige Akzente zu setzen, um Spielraum für Entlastungen in anderen Bereichen zu schaffen und für die kommenden Jahrzehnte gerüstet zu sein. Auch bei der Schaffung von neuen „grünen“ Arbeitsplätzen hat das Steuersystem eine entscheidende Rolle. „Ein intelligenter Umgang mit Energie, eine höhere Umwelt- und Lebensqualität für alle Menschen in Österreich, sowie die Schonung von Ressourcen sind nur einige Vorteile, die mit sinnvollen steuerlichen Anreizen erreicht werden können“, erläutern die Umweltorganisationen.
Die „Umweltallianz Österreich“ ist die neue Plattform der führenden Umwelt- und Naturschutzorganisationen des Landes: BirdLife, Global 2000, Greenpeace, Naturfreunde, Naturschutzbund, VCÖ und WWF.
Rückfragehinweis:
Gerald Pfiffinger, BirdLife Österreich, E-Mail: Tel. 01-523465151; E-mail: Gerald Pfiffinger@birdlife.at.
Leonore Gewessler, GLOBAL 2000, Tel. 0699-14200032; E-Mail: leonore.gewessler@global2000.at.
Hanna Simons, Greenpeace, Tel. 0650-2444020; E-Mail: hanna.simons@greenpeace.org.
Regina Hrbek, Naturfreunde Österreich, Tel. 01-892353416; E-Mail: regina.hrbek@naturfreunde.at.
Ingrid Hagenstein, Naturschutzbund Österreich, Tel. 0662-642909; E-Mail: ingrid.hagenstein@naturschutzbund.at.
Christian Gratzer, VCÖ, Tel. 01-8932697 oder 0699-18932695; E-mail: christian.gratzer@vcoe.at.
Andrea Johanides, WWF Österreich, Tel. 01-48817-284; E-mail: andrea.johanides@wwf.at.
Rückfragen
News
Aktuelle Beiträge
Schutzstatus Wolf: WWF kritisiert “Feldzug gegen den Artenschutz”
EU-Botschafter:innen stimmen für die Abschwächung des Wolf-Schutzstatus – Naturschutzorganisation fordert Rückkehr zu wissenschaftlich gedeckten Lösungen
WWF-Erfolg: Kleiner Leopard in Armenien geboren
Persische Leoparden sind extrem selten. Umso erfreulicher: Erstmals wurde in Armenien die Geburt eines Leoparden offiziell registriert. Ein Erfolg, der auf jahrzehntelangen Schutzbemühungen basiert.
Neuer WWF-Bericht: Biber als Schlüsselart in Klima- und Biodiversitätskrise
Welt-Bibertag: Heimischer Nager bringt hohen Nutzen für Biodiversität und Anpassung an Extremwetter – WWF fordert mehr Raum für tierischen Bauingenieur
Wiederansiedlung: WWF stärkt den Artenschutz am Inn
Hilfsmaßnahmen für gefährdete Arten am Inn – INNsieme connect siedelt Zwergrohrkolben in den Mieminger und Rietzer Innauen an und schafft Laichplätze für seltene Gelbbauchunke
WWF kritisiert Kaunertal-Einreichung als “fahrlässig und verantwortungslos”
Tiwag will Ausbau Kraftwerk Kaunertal trotz zahlreicher Risiken und Naturgefahren durchboxen – WWF fordert Stopp und verweist auf Alternativen für naturverträgliche Energiewende
Neuer Klima-Check stellt Regierungsprogramm durchwachsenes bis schlechtes Zeugnis aus
WWF und Ökonomin Sigrid Stagl zeigen Chancen, Lücken und Widersprüche im neuen Koalitionspakt – Mehr Priorität für verbindlichen Klima- und Naturschutz gefordert
WWF: Kärntner Landesregierung will bis zu 740 Biber zur Tötung freigeben
Biber-Verordnung soll verlängert und verschärft werden – Zahl der erlaubten Tötungen wird mehr als verdoppelt – WWF kritisiert Angriff auf Artenschutz
19. WWF-Earth Hour: Weltweite Klimaschutzaktion am Samstag
Bundespräsident unterstützt Initiative – An berühmten Wahrzeichen rund um den Globus geht für eine Stunde das Licht aus – WWF Österreich fordert: “Klimaschutz – jetzt erst recht!”