Zersiedelung und Straßenbau zerstören den Lebensraum von Hasen und anderen Wildtieren – VCÖ und WWF fordern Reduktion des Bodenverbrauchs und ein Ende der Zersiedelung
WWF an Landesrätin Ingrid Felipe: Endlich das Heft in die Hand nehmen

Innsbruck – Nach dem Aufruf der Tiroler Naturschutzlandesrätin Ingrid Felipe an die Bürgerinnen und Bürger, sich zu beteiligen und dem Umweltminister ihre Überlegungen zur Energiewende mitzuteilen, hält der WWF jedoch an seiner Kritik fest.
Christoph Walder, Leiter des WWF Tirol, fordert Felipe auf, sich nicht auf Stellungnahmen von Bürgerinnen und Bürgern zu berufen, sondern bis zum 8. September selbst klar und deutlich in einer eigenen Stellungnahme für den Erhalt der Tiroler Flussjuwele und gegen den Ausbau des Kraftwerks Kaunertal einzutreten.
"Die Tiroler Grünen und Landesrätin Felipe sind vor einem Jahr angetreten, um beherzt und mit neuem Elan die althergebrachte Betonpolitk des Verbauens und Aufstauens der Tiroler Flüsse zu beenden", erklärt Walder. "Die Einbindung aller Bürger in den Wasserwirtschaftlichen Rahmenplan ist selbstverständlich wichtig und notwendig. Dennoch hat Landesrätin Felipe für den Tiroler Naturschutz Regierungsverantwortung übernommen und muss sich nun klar und unmissverständlich gegen den Ausbau des Kraftwerks Kaunertal aussprechen", so Walder abschließend.
Die bisher vorliegende Stellungnahme der Grünen umfasst lediglich zwei Seiten, ist unkonkret und reicht für die von den Umweltverbänden geforderte Klarstellung nicht aus.
Rückfragehinweis:
Claudia Mohl, WWF-Pressesprecherin, Tel. 01 488 17 250
Christoph Walder, Leiter des WWF Tirol, Tel. 0676/92 55 430
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