Zersiedelung und Straßenbau zerstören den Lebensraum von Hasen und anderen Wildtieren – VCÖ und WWF fordern Reduktion des Bodenverbrauchs und ein Ende der Zersiedelung
WWF: Arktischer Rat muss Regeln für Schifffahrt verbessern

Yellowknife/Kanada, 21. 10. 2014 – Morgen beginnt die zweitägige Konferenz des Arktischen Rates im kanadischen Yellowknife. Der WWF ruft alle Mitglieder und Beobachterstaaten des Arktischen Rates auf, die Lücken bei der Gesetzgebung im Polarkodex zu den Schifffahrtsrouten in der Arktis zu füllen. Der WWF fordert ein Verbot von Schweröltransporten in den arktischen Regionen. Der WWF ruft die Vertreter des Arktischen Rates auch auf die Auswirkungen auf Umwelt und Klima durch die Luftverschmutzung der Schifffahrt zu diskutieren. Ebenso sollen auch die Verschleppung invasiver Arten durch Ballastwasserentsorgung und durch den Bewuchs der Schiffe verhindert werden. Ein weiteres Problem ist der Lärm durch die Schiffsmotoren und die Folgen für die Meereswelt. „Alle diese Probleme müssen im Polarkodex geregelt werden um die arktischen Regionen zu schützen“, sagt Clive Tesar vom Arktisprogramm des WWF. Der WWF ruft auch die Staaten mit Beobachterstatus im Arktischen Rat auf sich verstärkt für den Schutz der Arktis einzusetzen.
Schweröl wird noch immer für die Betankung von Schiffen verwendet, die in der Arktis operieren. Unfälle mit solchen Schiffen können zu dramatischen Umweltkatastrophen führen. Bislang gibt es ein Verbot für Schiffe mit Schweröl nur in der Antarktis, nicht aber in der Arktis. Zehntausende von Tonnen von Schweröl sind bereits bei früheren Unfällen ins Meer geflossen und hatten katastrophale Umweltverschmutzungen zur Folge.
Weitere Informationen:
MMag. Franko Petri, Pressesprecher WWF, Tel. 001 488 71 – 231, Email: franko.petri@wwf.at
Rückfragen
News
Aktuelle Beiträge
Schutzstatus Wolf: WWF kritisiert “Feldzug gegen den Artenschutz”
EU-Botschafter:innen stimmen für die Abschwächung des Wolf-Schutzstatus – Naturschutzorganisation fordert Rückkehr zu wissenschaftlich gedeckten Lösungen
WWF-Erfolg: Kleiner Leopard in Armenien geboren
Persische Leoparden sind extrem selten. Umso erfreulicher: Erstmals wurde in Armenien die Geburt eines Leoparden offiziell registriert. Ein Erfolg, der auf jahrzehntelangen Schutzbemühungen basiert.
Neuer WWF-Bericht: Biber als Schlüsselart in Klima- und Biodiversitätskrise
Welt-Bibertag: Heimischer Nager bringt hohen Nutzen für Biodiversität und Anpassung an Extremwetter – WWF fordert mehr Raum für tierischen Bauingenieur
Wiederansiedlung: WWF stärkt den Artenschutz am Inn
Hilfsmaßnahmen für gefährdete Arten am Inn – INNsieme connect siedelt Zwergrohrkolben in den Mieminger und Rietzer Innauen an und schafft Laichplätze für seltene Gelbbauchunke
WWF kritisiert Kaunertal-Einreichung als “fahrlässig und verantwortungslos”
Tiwag will Ausbau Kraftwerk Kaunertal trotz zahlreicher Risiken und Naturgefahren durchboxen – WWF fordert Stopp und verweist auf Alternativen für naturverträgliche Energiewende
Neuer Klima-Check stellt Regierungsprogramm durchwachsenes bis schlechtes Zeugnis aus
WWF und Ökonomin Sigrid Stagl zeigen Chancen, Lücken und Widersprüche im neuen Koalitionspakt – Mehr Priorität für verbindlichen Klima- und Naturschutz gefordert
WWF: Kärntner Landesregierung will bis zu 740 Biber zur Tötung freigeben
Biber-Verordnung soll verlängert und verschärft werden – Zahl der erlaubten Tötungen wird mehr als verdoppelt – WWF kritisiert Angriff auf Artenschutz
19. WWF-Earth Hour: Weltweite Klimaschutzaktion am Samstag
Bundespräsident unterstützt Initiative – An berühmten Wahrzeichen rund um den Globus geht für eine Stunde das Licht aus – WWF Österreich fordert: “Klimaschutz – jetzt erst recht!”