WWF verurteilt Rodungen für Murkraftwerk

6. Februar 2017 | Presse-Aussendung

Wien, 6. Februar 2017. Die Umweltorganisation WWF verurteilt die heute gestarteten Rodungen der Energie Steiermark für das Murkraftwerk. Bereits am ersten Tag nach der Graz-Wahl sind die Rodungstruppen am Werk – und dies trotz vieler ungeklärter Fragen wie etwa die fehlende Wirtschaftlichkeit des Kraftwerkes, die unklare Finanzierung des notwendigen Speicherkanals für städtische Oberflächenwässer oder auch […]

Wien, 6. Februar 2017. Die Umweltorganisation WWF verurteilt die heute gestarteten Rodungen der Energie Steiermark für das Murkraftwerk. Bereits am ersten Tag nach der Graz-Wahl sind die Rodungstruppen am Werk – und dies trotz vieler ungeklärter Fragen wie etwa die fehlende Wirtschaftlichkeit des Kraftwerkes, die unklare Finanzierung des notwendigen Speicherkanals für städtische Oberflächenwässer oder auch die nicht-Erfüllung  von naturschutzrechtlichen Auflagen.

Noch am Samstag hatten in einer Großdemonstration mehr als 4.000 Grazerinnen und Grazer, denen die Zukunft der Mur ein echtes Anliegen ist, eine Volksbefragung von Bürgermeister Nagl gefordert. „Dass aber bereits einen Tag nach der Wahl einfach mit den Rodungen begonnen wird, ohne einen Konsens zu den vielen offenen Fragen zu finden, ist ein Schlag ins Gesicht all dieser engagierten Personen. Wohin das führen kann, hat man in Österreich in den letzten Jahrzehnten schon mehrfach erlebt. Aber anscheinend wird aus diesen Fehlern der Vergangenheit einfach nicht gelernt“, kritisiert Gebhard Tschavoll, Alpenflüsse-Experte beim WWF.

Obwohl die Mur in Graz keinen Naturfluss mehr darstellt, ist im Bereich zwischen den Kraftwerken Weinzödl und Gössendorf noch ein enorm wichtiges Stück frei fließender Strecke erhalten geblieben. „Viele Tierarten – unter anderem der Huchen als größte europäischen Lachsart oder auch die streng geschützte Würfelnatter – finden dort letzte naturnahe Verhältnisse und Rückzugsgebiete vor. Für den Kraftwerksbau werden aber nun die baumbestandenen Ufer von der Puntigamer Brücke flussaufwärts bis zur Bertha von Suttner-Brücke gerodet und die Lebensräume der Tier somit zerstört“, so Tschavoll abschließend.

Rückfragehinweis:


Mag. Gerhard Auer, WWF Pressesprecher, 0676 83488231, gerhard.auer@wwf.at
Gebhard Tschavoll, Kampagnenleiter Alpenflüsse, 0676 83488303, gebhard.tschavoll@wwf.at

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