Einhörner in Nepal gehen auf Reisen

8. März 2016 | Presse-Aussendung

WWF PresseaussendungKathmandu, 8. März 2016 – In Nepal startete nun die größte Nashorn-Umsiedlung der vergangenen Jahre, die vom WWF mit seinen Partnern durchgeführt wird. Auftakt bildete ein Nashorn-Bulle, der vom Chitwan Nationalpark in einem eigens dafür umgebauten LKW in den über 300 Kilometer entfernten Bardia-Nationalpark gebracht wurde. Ziel der Umsiedlung ist laut der Naturschutzorganisation WWF […]

WWF Presseaussendung

Kathmandu, 8. März 2016 – In Nepal startete nun die größte Nashorn-Umsiedlung der vergangenen Jahre, die vom WWF mit seinen Partnern durchgeführt wird. Auftakt bildete ein Nashorn-Bulle, der vom Chitwan Nationalpark in einem eigens dafür umgebauten LKW in den über 300 Kilometer entfernten Bardia-Nationalpark gebracht wurde. Ziel der Umsiedlung ist laut der Naturschutzorganisation WWF der Aufbau einer zweiten, stabilen Population Indischer Panzernashörner in Nepal. Rund 250 Mitarbeiter, Ranger und Wildtierbiologen und 33 Arbeitselefanten waren an der Aktion beteiligt.

„Der Bardia Nationalpark ist ein perfektes Rhino-Wohnzimmer und wird hoffentlich bald auch zur Kinderstube für jede Menge Nashornkälber. Ziel ist es eine zweite stabile und fortpflanzungsfähige Population zu etablieren, damit Nepal in einigen Jahren wieder rund 800 der seltenen Tiere beherbergen kann“, so WWF-Artenschutzreferent Arnulf Köhncke. Dem jetzt umgesiedelten Bullen sollen daher bis 2018 24 Tiere folgen, weitere fünf Nashörner sollen in das nahe Suklaphanta Wildtierreservat überführt werden.

Derzeit gibt es laut Schätzungen rund 640 Panzernashörner in Nepal. Nachdem das Land in den 2000er-Jahren durch illegale Abschüsse zahlreiche Nashörner, Tiger oder Elefanten verloren hatte, begann die Regierung in Kathmandu die Wilderei und den illegalen Wildtierhandel vehement zu bekämpfen – mit Erfolg, denn Nepal hat sich laut WWF zum Vorreiter im internationalen Artenschutz gemausert und meldete für 2011 und 2014 sogar Zero Poaching, also null Wilderei, in seinen Nationalparks.

„Umsiedlungen und Auswilderungen machen nur Sinn, wenn eine gute Chance besteht, dass die Tiere nicht gleich wieder weggeschossen werden. Diese Voraussetzungen scheinen in Nepal erfüllt zu sein. Nachdem die Wilderei erfolgreich eingedämmt wurde, kann jetzt damit begonnen werden die Populationen bedrohter Arten wieder zu vergrößern“, so WWF-Experte Köhncke. Ein Beispiel, dass dies gelingen kann, sind die aktuellen Bestandsschätzungen zum Tiger aus dem Jahr 2012. Demzufolge ist es in Nepal gelungen, den Tigerbestand seit 2009 um etwa 60 Prozent auf knapp 200 Tiere zu erhöhen.

Durchgeführt werden die Nashorn-Umsiedlungen von der Naturschutzorganisation WWF, lokalen Partnern und dem Nationalen Forstministerium. Auch die nepalesische Armee und die Polizei unterstützen das Rettungsprogramm logistisch und personell.

Weitere Informationen:


Franko Petri, Pressesprecher WWF, Tel. 01-48817-231, E-Mail: franko.petri@wwf.at, www.wwf.at/presse.

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