Zersiedelung und Straßenbau zerstören den Lebensraum von Hasen und anderen Wildtieren – VCÖ und WWF fordern Reduktion des Bodenverbrauchs und ein Ende der Zersiedelung
Hansi Hinterseer besucht WWF-Reservat Marchauen

Wien, am 30. April 2010 – Im Rahmen der ORF-Sendereihe von Hansi Hinterseer begleitete WWF-Ehrenpräsident Helmut Pechlaner den Publikumsliebling auf seiner musikalischen Entdeckungsreise in die Naturjuwele rund um Wien. In der Show am Samstag, 1. Mai um 20.15 Uhr in ORF 2 streifen Hansi, sein Berner Sennenhund Quincy und der Naturschutz-Vorreiter durch die einzigartige Landschaft der March-Thaya-Auen. In dieser Aulandschaft brüten noch zwei Paare des seltenen Seeadlers, Österreichs Wappentier. Dazu Hansi: „Bedrohte Tierarten wie den Seeadler zu schützen, finde ich wichtig. Wenn meine Sendungen dazu beitragen, den Lebensraum dieser majestätischen Vögel aber auch anderer Arten zu erhalten, freut mich das sehr.“ Beherzt hat Hansi auch gleich die Patenschaft für einen Seeadler übernommen.
Im Rahmen der Dreharbeiten war Hansi einen Tag lang in den frühlingshaften Auen an March und Thaya unterwegs – zu Wasser und zu Lande. Quincy war im Ruderboot und im Fahrradanhänger mit dabei, als es entlang versteckter Altarme, über Auwiesen und durch dichte Auwälder ging.
„Die March-Thaya-Auen sind eine wahre Schatzkammer der Artenvielfalt“, bestätigt auch Helmut Pechlaner vom WWF. Nur ein paar Kilometer vor den Toren Wiens liegt dieses Naturkleinod an der Grenze zwischen Ost und West, das ein Vogelparadies und Rückzugsort für viele weitere bedrohte Tier- und Pflanzenarten ist. „Heute können sich die Menschen hier wieder frei bewegen und ich lade Sie ein: genießen Sie die herrliche Auenlandschaft und setzen Sie sich gemeinsam mit mir für ihren Schutz ein“, so Pechlaner. Immerhin seien die March-Thaya-Auen eines der erhaltenswertesten Stücke Natur Europas.
In der Au gibt es viel zu entdecken, mit dem Fahrrad zu erfahren und zu erleben. Im WWF-Reservat Marchauen laden ebene Wanderwege die ganze Familie ein, die Auen auf dem "Biberweg", dem "Unkenweg" und dem "Storchenweg" zu erkunden. Die Gehzeit beträgt als Rundwanderweg insgesamt etwa 2,5 Stunden. Ausgangspunkt der Spazierwege ist die Weißstorch-Kolonie gleich hinter dem Schloss Marchegg. Dort können die Besucher des Naturschutzgebiets vom Hochstand aus bequem rund 50 Storchenpaare bei der Aufzucht ihrer Jungen in den riesigen Horsten der Kolonie beobachten.
Der Erhalt der March-Thaya-Auen ist für über 500 heimische gefährdete Arten von großer Bedeutung. 67 Prozent aller Brutvogelarten, 63 Prozent aller Libellenarten und 43 Prozent aller Farn- und Blütenpflanzen Österreichs kommen hier vor.
Rückfragehinweis:
Claudia Mohl, WWF-Pressesprecherin, Tel. 01/488 17 – 250 oder
Gerhard Egger, WWF-Projektleiter March-Thaya, Tel. 01/488 17 – 272
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