Internationaler Tag der Artenvielfalt: Paradies in Gefahr

21. Mai 2014 | Presse-Aussendung

Wien, 21. Mai 2014: Am 22. Mai 2014 jährt sich der Internationale Tag der Artenvielfalt zum 14. Mal. Dabei gibt ein Blick auf die aktuelle Situation von Flora und Fauna in den Tropen besonderen Anlass zur Besorgnis: „Die Artenvielfalt der Tropen ist durch den Klimawandel und durch fehlendes Ressourcenmanagement extrem in Mitleidenschaft gezogen worden“, sagt […]

Wien, 21. Mai 2014: Am 22. Mai 2014 jährt sich der Internationale Tag der Artenvielfalt zum 14. Mal. Dabei gibt ein Blick auf die aktuelle Situation von Flora und Fauna in den Tropen besonderen Anlass zur Besorgnis: „Die Artenvielfalt der Tropen ist durch den Klimawandel und durch fehlendes Ressourcenmanagement extrem in Mitleidenschaft gezogen worden“, sagt Mag. Georg Scattolin, Leiter des Internationalen Programms beim WWF. Das sensible Ökosystem ist durch den steigenden Meeresspiegel, veränderte Niederschlagsmengen und Sturmfluten extrem gefährdet. Die Zerstörung der Riffe und die Abholzung von Mangrovenwäldern nehmen Meeresbewohnern den Lebens- und Reproduktionsraum. Überfischung und exzessive Nutzung der Ressourcen verhindern die natürliche Wiederherstellung der Natur. Auch der Living Planet Index gibt Scattolin Recht: Dieser Indikator für den Zustand der biologischen Vielfalt hat sich seit 1970 für die tropische Klimazone um zwei Drittel verschlechtert.

Die Fidschi-Inseln sind von Umweltverschmutzung und Klimawandel, dessen Ursachen auch im Treibhausgasausstoß der Industrieländer liegen, besonders stark betroffen. Dabei zählt der Archipel, umgeben vom drittgrößten Barrier Reef der südlichen Hemisphäre, zu den Perlen des Südpazifiks. Dort finden sich die schönsten Meeresgebiete weltweit mit einer Vielzahl an Lebensräumen wie Korallenriffen, Mangrovenwäldern, Seegraswiesen, Lagunen, Flüssen und tiefen ozeanischen Steilkanten. Der „Nagali“-Kanal, westlich von Gau, ist durch seine Massenansammlung von grauen Riffhaien ein für diese Art hochrelevantes Rückzugsgebiet. Er ist einer der wenigen bekannten Orte wo Haie zur Fortpflanzung zusammenkommen und außerdem Laichplatz anderer Großfische. Zusätzlich stellt der Kanal eine wichtige Wanderroute für viele Wal-und Delphinarten dar.

„Mit unserem Naturschutzprojekt wollen wir den Menschen auf der Fidschi-Insel Gau und am Great Sea Reef helfen, die Folgen des Klimawandels zu bewältigen und die biologische Vielfalt dieser tropischen Meeresregion zu erhalten“, so Scattolin. Gemeinsam mit der lokalen Bevölkerung werden wertvolle Küstenabschnitte als Schutzgebiete ausgewiesen und Mangrovenwälder wieder aufgeforstet. Im zentralen Fokus steht auch die Einbindung aller Ökosysteme auf dem Land und dem Meer: Die Fließgewässer, Wälder, der Mangrovengürtel und die vorgelagerten Korallenriffe. Um die Natur, die auch die Nahrungsgrundlage der Bewohner darstellt, zu erhalten, müssen die natürlichen Ressourcen nachhaltig geschützt werden. Darum werden sowohl die sozialen als auch die wirtschaftlichen Faktoren ins Gesamtkonzept integriert und Dorfoberhäupter, Frauen, Jugendliche, Stammeshäuptlinge, die Regierung und soziale Organisationen eingebunden.

Rückfragehinweis:
Theresa Gral MA, Pressesprecherin WWF Österreich, Tel.: +43-1-48817-216, E-Mail: theresa.gral@wwf.at

Rückfragen

Hinweis: Dieser Inhalt wurde zuletzt vor mehr als einem Jahr aktualisiert. Zahlen und Fakten könnten daher nicht mehr aktuell sein. Bitte benutzen Sie die Globale Suche um aktuellere Inhalte zum Thema auf wwf.at zu finden.

Tiger, Gorilla, Eisbär & Co brauchen jetzt Ihre Hilfe!

Leisten Sie einen wichtigen Beitrag zum Schutz bedrohter Tierarten. Unterstützen Sie uns dabei, faszinierende Lebewesen vor dem Aussterben zu bewahren und deren Lebensräume zu erhalten.

Tiger, Gorilla, Eisbär & Co brauchen jetzt Ihre Hilfe!

Leisten Sie einen wichtigen Beitrag zum Schutz bedrohter Tierarten. Unterstützen Sie uns dabei, faszinierende Lebewesen vor dem Aussterben zu bewahren und deren Lebensräume zu erhalten.

Tiger, Gorilla, Eisbär & Co brauchen jetzt Ihre Hilfe!

Leisten Sie einen wichtigen Beitrag zum Schutz bedrohter Tierarten. Unterstützen Sie uns dabei, faszinierende Lebewesen vor dem Aussterben zu bewahren und deren Lebensräume zu erhalten.

WWF-News per E-Mail

Im WWF-Newsletter informieren wir Sie laufend über aktuelle Projekte und Erfolge: Hier bestellen!

News

Aktuelle Beiträge

Datenschutz-Übersicht

Diese Website verwendet Cookies, damit wir dir die bestmögliche Benutzererfahrung bieten können. Cookie-Informationen werden in deinem Browser gespeichert und führen Funktionen aus, wie das Wiedererkennen von dir, wenn du auf unsere Website zurückkehrst, und hilft unserem Team zu verstehen, welche Abschnitte der Website für dich am interessantesten und nützlichsten sind.

Rechtgrundlage dafür ist unser berechtigtes Interesse (Art. 6 Abs. 1 lit. f DSGVO) und deine Einwilligung (Art. 6 Abs. 1 lit. a DSGVO ) zur Nutzung bestimmter Cookies. Diese kannst du über den entsprechenden Link im Footer der Website jederzeit überprüfen.

Ausführliche Informationen zur Nutzung, Speicherdauer und Übertragung ihrer personenbezogenen Daten im Zusammenhang mit den von uns verwendeten Cookies finden sie in unserer Datenschutzerklärung im Bereich 8.Verarbeitungsvorgänge.

HINWEIS:
Bei Cookies von Drittanbietern die in den USA niedergelassen sind, werden diese ebenfalls nur nach Ihrer Einwilligung gesetzt da den USA vom Europäischen Gerichtshof kein angemessenes Datenschutzniveau bescheinigt wird. So besteht insbesondere das Risiko, dass Ihre Daten dem Zugriff durch US-Behörden zu Kontroll- und Überwachungszwecken unterliegen und dagegen keine wirksamen Rechtsbehelfe zur Verfügung stehen.