Schmuggler von 500 Schimpansen in Guinea verurteilt

16. September 2013 | Presse-Aussendung

Conakry/Guinea – 16. September 2013 – Die höchste Gefängnis- und Geldstrafe bekam ein Mann, der wegen illegalen Handels von 500 Schimpansen aus dem westafrikanischen Staat Guinea verhaftet wurde. Der Drahtzieher und zwei seiner Komplizen waren wegen Wilderei von Schimpansen, Leoparden, Hyänen und tropischen Vögeln über die Dauer von zehn Jahren angeklagt. Der Hauptangeklagte wurde zu […]

Conakry/Guinea – 16. September 2013 – Die höchste Gefängnis- und Geldstrafe bekam ein Mann, der wegen illegalen Handels von 500 Schimpansen aus dem westafrikanischen Staat Guinea verhaftet wurde. Der Drahtzieher und zwei seiner Komplizen waren wegen Wilderei von Schimpansen, Leoparden, Hyänen und tropischen Vögeln über die Dauer von zehn Jahren angeklagt. Der Hauptangeklagte wurde zu einem Jahr Haft verurteilt und zwei seiner Komplizen wandern ebenfalls ins Gefängnis. Für den WWF ist der Fall ein historischer Durchbruch beim Vollzug der Gesetze in Guinea, denn oft fehlte der politische Wille die dort existierenden Wilderer- und Schmugglernetzwerke aufzubrechen. “Die Wilderer gehen besonders auf junge Schimpansen, deren Eltern oft bis zum Tod kämpfen um ihre Jungen zu beschützen. Für jeden jungen Schimpansen töten die Wilderer deshalb etwa zehn andere Tiere. Die jungen Menschenaffen sterben oft nach der Gefangennahme durch die Wilderer und so töten die Killerkommandos immer weiter”, warnt der Verantwortliche für das WWF-Menschenaffenprogramm, David Geer.

Der internationale Handel mit stark gefährdeten Arten wie Schimpansen und Gorillas ist international verboten. Leider besteht noch immer viel Nachfrage von Zoos, Wildparks und Privatpersonen, die exotische Haustiere halten wollen. Wilderei und illegaler Artenhandel hat die Zahl der Schimpansen in Guinea daher erheblich reduziert. Die Republik Guinea wurde heuer bereits nach der Washingtoner Artenschutzkonvention sanktioniert, weil der Staat die Regeln für den Schutz der Wildtiere umging.

Heute gibt es nur noch 8.000 Schimpansen in der Rebublik Guinea. “Um die Populationen vor dem Austerben zu bewahren, müssen die Länder in West- und Zentralafrika den Schutz verbessern, mehr Kontrollen durchführen, die Strafverfolgung rigoros verschärfen und die Strafen für Wilderei und illegalen Artenhandel massiv erhöhen”, so Geer.

Die Operation gegen das Drahtziehernetzwerk wurde durch das Interpol-Büro der Regierung in Guinea und einer Organisation zur Förderung des Gesetzesvollzugs durchgeführt, die vom WWF unterstützt wird. Bei der verdeckten Operation wurden auch 150 gefangene Vögel befreit, die wieder sicher zurück in die Natur fliegen durften.

Weitere Informationen:
MMag. Franko Petri, Pressesprecher WWF, Tel. 01-48817-231, E-mail: franko.petri@wwf.at.

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