WWF an Jagd Österreich: Wolfsgipfel jetzt !

7. Februar 2018 | Presse-Aussendung

Gemeinsam rechtlich haltbare Lösungen erarbeiten statt Herdenschutz von vornherein schlechtreden – Umweltministerin Köstinger muss Wolfsgipfel auf Bundesebene einberufen Wien, 7. Februar 2018- Anlässlich des heute präsentierten Positionspapiers des Dachverbands Jagd fordert der WWF Österreich einmal mehr die Politik auf, für ein besseres Wolfs-Management mit Herdenschutzmaßnahmen und Entschädigungszahlungen zu sorgen. „Wir setzen uns seit langem für […]
europaeischer-wolf-auf-einer-wiese-vor-einem-berg

Gemeinsam rechtlich haltbare Lösungen erarbeiten statt Herdenschutz von vornherein schlechtreden – Umweltministerin Köstinger muss Wolfsgipfel auf Bundesebene einberufen

Wien, 7. Februar 2018- Anlässlich des heute präsentierten Positionspapiers des Dachverbands Jagd fordert der WWF Österreich einmal mehr die Politik auf, für ein besseres Wolfs-Management mit Herdenschutzmaßnahmen und Entschädigungszahlungen zu sorgen. „Wir setzen uns seit langem für eine zentrale und vor allem entscheidungsstarke  Koordinationsstelle ein, damit mögliche Interessenskonflikte zwischen Natur- und Artenschutz und anderen Stakeholdern vernünftig geklärt werden können“, sagt WWF-Wolfsexperte Christian Pichler. „Noch wichtiger ist, dass Umweltministerin Elisabeth Köstinger zeitnah einen Wolfsgipfel auf Bundesebene einberuft, damit alle Interessen an einen Tisch gebracht werden. Wir brauchen endlich einen konstruktiven und vor allem länderübergreifenden Dialog“, fordert Pichler.

Die heute auch vom Dachverband geforderte Aufwertung der bestehenden Koordinierungsstelle für Braunbär, Luchs und Wolf (KOST) darf nicht nur kosmetischer  Natur sein, weil es sich derzeit nur um eine reine Informationsplattform ohne Ressourcen und Entscheidungsgewalt handelt. „Daher muss die neue Koordinationsstelle vom Umweltministerium strukturell gestärkt sowie personell und finanziell ausreichend ausgestattet werden. Es braucht höhere Förderungen für Präventionsmaßnahmen und Entschädigungen sowie deutlich mehr Information, Forschung und Beratung. Auch die Bundesländer sind hier gefordert“, bekräftigt Pichler die WWF-Position.

Kritisch sieht der WWF die Forderung von Landesjägermeister Ferdinand Gorton nach einer überregionalen wildökologischen Raumplanung, wenn damit versucht werden soll, den Schutzstatus des Wolfes herabzusenken, und Abschüsse zu erleichtern. „Wolffreihaltezonen“ ignorieren geltendes EU-Recht und sind naturschutzfachlich absurd, weil sich ein freilebendes Wildtier nicht an künstlich vom Menschen festgelegten Grenzen orientieren kann.

Darüber hinaus wendet sich der WWF gegen das „vorauseilende Schlechtreden“ von Herdenschutzmaßnahmen, bevor sie in Österreich – abseits eines einzigen Pilotprojekts – überhaupt vernünftig erprobt worden sind. „Wird Herdenschutz richtig und konsequent angewendet, dann funktioniert er auch. Das zeigt zum Beispiel der Blick nach Deutschland oder in das mit Österreich vergleichbare Alpenland Schweiz“, bekräftigt Pichler.

Rückfragen & Kontakt:
Claudia Mohl, WWF-Pressesprecherin, Tel. 01/48817-250 E-Mail: claudia.mohl@wwf.at

Rückfragen

Hinweis: Dieser Inhalt wurde zuletzt vor mehr als einem Jahr aktualisiert. Zahlen und Fakten könnten daher nicht mehr aktuell sein. Bitte benutzen Sie die Globale Suche um aktuellere Inhalte zum Thema auf wwf.at zu finden.

Tiger, Gorilla, Eisbär & Co brauchen jetzt Ihre Hilfe!

Leisten Sie einen wichtigen Beitrag zum Schutz bedrohter Tierarten. Unterstützen Sie uns dabei, faszinierende Lebewesen vor dem Aussterben zu bewahren und deren Lebensräume zu erhalten.

Tiger, Gorilla, Eisbär & Co brauchen jetzt Ihre Hilfe!

Leisten Sie einen wichtigen Beitrag zum Schutz bedrohter Tierarten. Unterstützen Sie uns dabei, faszinierende Lebewesen vor dem Aussterben zu bewahren und deren Lebensräume zu erhalten.

Tiger, Gorilla, Eisbär & Co brauchen jetzt Ihre Hilfe!

Leisten Sie einen wichtigen Beitrag zum Schutz bedrohter Tierarten. Unterstützen Sie uns dabei, faszinierende Lebewesen vor dem Aussterben zu bewahren und deren Lebensräume zu erhalten.

WWF-News per E-Mail

Im WWF-Newsletter informieren wir Sie laufend über aktuelle Projekte und Erfolge: Hier bestellen!

News

Aktuelle Beiträge

Datenschutz-Übersicht

Diese Website verwendet Cookies, damit wir dir die bestmögliche Benutzererfahrung bieten können. Cookie-Informationen werden in deinem Browser gespeichert und führen Funktionen aus, wie das Wiedererkennen von dir, wenn du auf unsere Website zurückkehrst, und hilft unserem Team zu verstehen, welche Abschnitte der Website für dich am interessantesten und nützlichsten sind.

Rechtgrundlage dafür ist unser berechtigtes Interesse (Art. 6 Abs. 1 lit. f DSGVO) und deine Einwilligung (Art. 6 Abs. 1 lit. a DSGVO ) zur Nutzung bestimmter Cookies. Diese kannst du über den entsprechenden Link im Footer der Website jederzeit überprüfen.

Ausführliche Informationen zur Nutzung, Speicherdauer und Übertragung ihrer personenbezogenen Daten im Zusammenhang mit den von uns verwendeten Cookies finden sie in unserer Datenschutzerklärung im Bereich 8.Verarbeitungsvorgänge.

HINWEIS:
Bei Cookies von Drittanbietern die in den USA niedergelassen sind, werden diese ebenfalls nur nach Ihrer Einwilligung gesetzt da den USA vom Europäischen Gerichtshof kein angemessenes Datenschutzniveau bescheinigt wird. So besteht insbesondere das Risiko, dass Ihre Daten dem Zugriff durch US-Behörden zu Kontroll- und Überwachungszwecken unterliegen und dagegen keine wirksamen Rechtsbehelfe zur Verfügung stehen.