WWF an Koalition: Umwelt- und Energieprogramm deutlich nachbessern

1. Dezember 2017 | Presse-Aussendung

Umweltverband sieht verpasste Chance und fordert Nachbesserungen ein – Sonst bleibt Österreich Nachzügler mit vielen Schwächen – EU-Richtlinien erfüllen reicht nicht Wien, 1. 12. 2017 – Der WWF Österreich sieht im heute präsentierten Umwelt- und Energieprogramm der schwarz-blauen Koalitionsverhandler eine verpasste Chance und fordert dringend Nachbesserungen ein. „Das gesamte Energie- und Klimaprogramm muss ambitionierter und […]

Umweltverband sieht verpasste Chance und fordert Nachbesserungen ein – Sonst bleibt Österreich Nachzügler mit vielen Schwächen – EU-Richtlinien erfüllen reicht nicht

Wien, 1. 12. 2017 – Der WWF Österreich sieht im heute präsentierten Umwelt- und Energieprogramm der schwarz-blauen Koalitionsverhandler eine verpasste Chance und fordert dringend Nachbesserungen ein. „Das gesamte Energie- und Klimaprogramm muss ambitionierter und konkreter aufgesetzt werden. Auch im Natur- und Umweltschutz bleibt noch vieles vage. Ohne konkrete Maßnahmen wird Österreich nicht zum Umweltmusterland, sondern bleibt ein Nachzügler mit vielen Schwächen“, kritisiert Hanna Simons, Leiterin der Natur- und Umweltschutzabteilung im WWF Österreich. „Wir müssen unser wertvolles Naturerbe bewahren anstatt weiter auszubeuten. Die letzten verbliebenen Freiräume müssen gesichert werden“, fordert Simons weitere Schritte.

Im Energie-Kapitel gibt es großen Nachbesserungsbedarf. „Das Bekenntnis zu 100 Prozent erneuerbarem Strom bis 2030 ist wichtig, bleibt aber ohne Maßnahmen nur ein Marketing-Gag. Mit reiner Symbolpolitik können wir die Energiewende nicht bewältigen“, warnt WWF-Energiesprecher Karl Schellmann. „Österreich darf nicht in der Pflichterfüllung der EU-Richtlinien stecken bleiben. Es braucht ein Gesamtkonzept bis 2050, das alle Sektoren umfasst sowie Naturschutz sowie soziale Aspekte mit berücksichtigt weil Strom, Wärme, Mobilität und Industrie immer enger vernetzt werden. Sonst bleibt nicht nur der Klimaschutz auf der Strecke, sondern fehlt auch der Wirtschaft Planungs- und Investitionssicherheit. Denn genau das erwarten sich immer mehr Unternehmen, um auch in Zukunft Arbeitsplätze sichern zu können, wie der von WWF und GLOBAL 2000 initiierte ‚Appell der Wirtschaft‘ gezeigt hat“, sagt Schellmann.

Positiv bewertet der WWF, dass die Einrichtung von Natura-2000-Gebieten laut Aussagen von Nationalratspräsidentin Elisabeth Köstinger endlich stärker auf Bundesebene koordiniert werden soll. „Wenn den heutigen Worten Taten folgen, ist das ein Schritt in die richtige Richtung, um die Blockade der Länder aufzuweichen. Wir werden hier jedenfalls weiter Druck machen, um unsere Natur und viele gefährdete Arten besser zu schützen“, sagt WWF-Experte Christoph Walder. Wichtig ist, dass sich die Koalition verstärkt dem Schutz der Biodiversität und dem Kampf gegen das Insektensterben widmen will. „Beides haben wir vorab gefordert, beides erfordert jetzt aber konkrete Maßnahmen. Dasselbe gilt für das wichtige Thema Wasserschutz. Auch hier werden wir die künftige Regierung genau an ihren Taten und der dafür notwendigen Finanzierung messen, um den ökologischen Zustand der heimischen Gewässer zu verbessern“, sagt Walder.

Rückfragen & Kontakt:
Claudia Mohl, WWF-Pressesprecherin, Tel. 01/48817-250, E-Mail:claudia.mohl@wwf.at

Rückfragen

Hinweis: Dieser Inhalt wurde zuletzt vor mehr als einem Jahr aktualisiert. Zahlen und Fakten könnten daher nicht mehr aktuell sein. Bitte benutzen Sie die Globale Suche um aktuellere Inhalte zum Thema auf wwf.at zu finden.

Tiger, Gorilla, Eisbär & Co brauchen jetzt Ihre Hilfe!

Leisten Sie einen wichtigen Beitrag zum Schutz bedrohter Tierarten. Unterstützen Sie uns dabei, faszinierende Lebewesen vor dem Aussterben zu bewahren und deren Lebensräume zu erhalten.

Tiger, Gorilla, Eisbär & Co brauchen jetzt Ihre Hilfe!

Leisten Sie einen wichtigen Beitrag zum Schutz bedrohter Tierarten. Unterstützen Sie uns dabei, faszinierende Lebewesen vor dem Aussterben zu bewahren und deren Lebensräume zu erhalten.

Tiger, Gorilla, Eisbär & Co brauchen jetzt Ihre Hilfe!

Leisten Sie einen wichtigen Beitrag zum Schutz bedrohter Tierarten. Unterstützen Sie uns dabei, faszinierende Lebewesen vor dem Aussterben zu bewahren und deren Lebensräume zu erhalten.

WWF-News per E-Mail

Im WWF-Newsletter informieren wir Sie laufend über aktuelle Projekte und Erfolge: Hier bestellen!

News

Aktuelle Beiträge

Datenschutz-Übersicht

Diese Website verwendet Cookies, damit wir dir die bestmögliche Benutzererfahrung bieten können. Cookie-Informationen werden in deinem Browser gespeichert und führen Funktionen aus, wie das Wiedererkennen von dir, wenn du auf unsere Website zurückkehrst, und hilft unserem Team zu verstehen, welche Abschnitte der Website für dich am interessantesten und nützlichsten sind.

Rechtgrundlage dafür ist unser berechtigtes Interesse (Art. 6 Abs. 1 lit. f DSGVO) und deine Einwilligung (Art. 6 Abs. 1 lit. a DSGVO ) zur Nutzung bestimmter Cookies. Diese kannst du über den entsprechenden Link im Footer der Website jederzeit überprüfen.

Ausführliche Informationen zur Nutzung, Speicherdauer und Übertragung ihrer personenbezogenen Daten im Zusammenhang mit den von uns verwendeten Cookies finden sie in unserer Datenschutzerklärung im Bereich 8.Verarbeitungsvorgänge.

HINWEIS:
Bei Cookies von Drittanbietern die in den USA niedergelassen sind, werden diese ebenfalls nur nach Ihrer Einwilligung gesetzt da den USA vom Europäischen Gerichtshof kein angemessenes Datenschutzniveau bescheinigt wird. So besteht insbesondere das Risiko, dass Ihre Daten dem Zugriff durch US-Behörden zu Kontroll- und Überwachungszwecken unterliegen und dagegen keine wirksamen Rechtsbehelfe zur Verfügung stehen.