Zersiedelung und Straßenbau zerstören den Lebensraum von Hasen und anderen Wildtieren – VCÖ und WWF fordern Reduktion des Bodenverbrauchs und ein Ende der Zersiedelung
WWF begrüßt Verantwortung des EU-Parlaments für Europäische Klimapolitik

Wien, 5. Februar 2014 – „In der EU-Klima- und Energiepolitik ging das Europäische Parlament heute einen Siebenmeilenschritt nach vorne“, begrüßt der WWF die heutige Entscheidung des EU-Parlaments. Die Umweltorganisation kritisierte die EU-Kommission für ihren Entwurf des europäischen Energie- und Klimaschutzpakets zuvor mit scharfen Worten als Klimastillstand in Brüssel. Bei der Reduktion des Energieverbrauches ist die heutige Position des EU-Parlaments voll zu unterstützen. „40 Prozent Emissionseinsparung, 40 Prozent Steigerung der Energieeffizienz und 30 Prozent Anteil an den Erneuerbaren Energien sind ein großer Sprung im Vergleich zum Entwurf der EU-Kommission“, so WWF-Klimareferent Karl Schellmann heute Nachmittag. Gleichzeitig geht dem WWF der Ausbau der erneuerbaren Energie noch zu langsam. Hier werden Investitionschancen und Arbeitsplätze verschenkt. Der WWF fordert 45 Prozent erneuerbare Energie in der EU und eine Senkung der Treibhausgasemissionen um 55 Prozent bis 2030 gegenüber den Werten von 1990. Besonders begrüßt der WWF an der heutigen Entscheidung der EU-Volksvertreter, dass die Ziele für die einzelnen EU-Mitgliedsstaaten verbindlich sein sollen.
Die österreichische Bundesregierung hat im Regierungsprogramm angekündigt ihre globale Verantwortung durch eine ambitionierte Klimapolitik wahrzunehmen. Das kann nur durch eine Spitzenposition bei Energieeffizienz, erneuerbaren Energien und Treibhausgasreduktion gelingen. Der WWF fordert ein eigenes österreichisches Paket mit drei verbindlichen Zielen bis 2030 und einen klaren Umsetzungsfahrplan. „Wir sind bereit hier konstruktiv mitzuarbeiten, denn der Ausbau der erneuerbaren Energien in Österreich ist nur dann sinnvoll, wenn wir unsere Naturschätze für die Zukunft erhalten“, so Schellmann.
Weitere Informationen:
MMag. Franko Petri, Pressesprecher WWF, Tel. 01-48817-231, E-mail: franko.petri@wwf.at.
Karl Schellmann, WWF Klimareferent, Tel. 01-48817-249, E-mail: karl.schellmann@wwf.at
Rückfragen
News
Aktuelle Beiträge
Schutzstatus Wolf: WWF kritisiert “Feldzug gegen den Artenschutz”
EU-Botschafter:innen stimmen für die Abschwächung des Wolf-Schutzstatus – Naturschutzorganisation fordert Rückkehr zu wissenschaftlich gedeckten Lösungen
WWF-Erfolg: Kleiner Leopard in Armenien geboren
Persische Leoparden sind extrem selten. Umso erfreulicher: Erstmals wurde in Armenien die Geburt eines Leoparden offiziell registriert. Ein Erfolg, der auf jahrzehntelangen Schutzbemühungen basiert.
Neuer WWF-Bericht: Biber als Schlüsselart in Klima- und Biodiversitätskrise
Welt-Bibertag: Heimischer Nager bringt hohen Nutzen für Biodiversität und Anpassung an Extremwetter – WWF fordert mehr Raum für tierischen Bauingenieur
Wiederansiedlung: WWF stärkt den Artenschutz am Inn
Hilfsmaßnahmen für gefährdete Arten am Inn – INNsieme connect siedelt Zwergrohrkolben in den Mieminger und Rietzer Innauen an und schafft Laichplätze für seltene Gelbbauchunke
WWF kritisiert Kaunertal-Einreichung als “fahrlässig und verantwortungslos”
Tiwag will Ausbau Kraftwerk Kaunertal trotz zahlreicher Risiken und Naturgefahren durchboxen – WWF fordert Stopp und verweist auf Alternativen für naturverträgliche Energiewende
Neuer Klima-Check stellt Regierungsprogramm durchwachsenes bis schlechtes Zeugnis aus
WWF und Ökonomin Sigrid Stagl zeigen Chancen, Lücken und Widersprüche im neuen Koalitionspakt – Mehr Priorität für verbindlichen Klima- und Naturschutz gefordert
WWF: Kärntner Landesregierung will bis zu 740 Biber zur Tötung freigeben
Biber-Verordnung soll verlängert und verschärft werden – Zahl der erlaubten Tötungen wird mehr als verdoppelt – WWF kritisiert Angriff auf Artenschutz
19. WWF-Earth Hour: Weltweite Klimaschutzaktion am Samstag
Bundespräsident unterstützt Initiative – An berühmten Wahrzeichen rund um den Globus geht für eine Stunde das Licht aus – WWF Österreich fordert: “Klimaschutz – jetzt erst recht!”