Zersiedelung und Straßenbau zerstören den Lebensraum von Hasen und anderen Wildtieren – VCÖ und WWF fordern Reduktion des Bodenverbrauchs und ein Ende der Zersiedelung
WWF erfreut über Pühringer-Absage an Warscheneck-Tunnel

Wien, Linz, am 2. September 2015 – Der WWF Österreich reagiert erfreut über die heutige Absage des Oberösterreichischen Landeshauptmanns Josef Pühringer an einen Ski-Tunnel durch das Warscheneck. Michael Zika, WWF-Natur- und Alpenschutz-Experte, kommentiert die Entscheidung wie folgt: “Wir begrüßen die klare Absage von Landeshauptmann Pühringer an den weder ökologisch noch ökonomisch vertreterbaren Ski-Tunnel. Es ist aber enttäuschend, dass Pühringer weiterhin an einem Zusammenschluss der Skigebiete Höss und Wurzeralm festhält. Nur in Pistenkilometern zu denken, ist nicht mehr zeitgemäß.“
Die Region Pyhrn-Priel steht für einmalige alpine Naturschätze und atemberaubende Landschaften. Jede Ski-Zirkus-Verbindung über den schützenswerten Gebirgsstock des Warscheneck – der noch dazu verbindlich als Erweitungsgebiet des Nationalparks Kalkalpen vorgesehen ist – kann nur als vorsätzlicher Anschlag auf den Naturschutz und die Zukunftschancen der Region als Erholungs- und Naturparadies gewertet werden. Angesichts des fortschreitenden Klimawandels ist die Zukunft des Ski-Tourismus außerdem grundsätzlich zweifelhaft, auch in den derzeit noch weniger akut betroffenen Nordlagen. „Wir fordern Landeshauptmann Pühringer auf, sich klar auf die Seite zukunftsfähiger Lösungen zu stellen – und auch Überlegungen zu Skigebiets-Verbindungen über das Warscheneck noch vor der Wahl klar zu begraben“, so Zika vom WWF abschließend.
Rückfragehinweis:
Claudia Mohl, WWF-Pressesprecherin, Tel. 0676/83 488 203, E-Mail: claudia.mohl@wwf.at
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