WWF: Harry Potters Freundin wird Opfer der Schwarzen Magie

5. November 2010 | Presse-Aussendung

Wien/Neu-Delhi, Freitag, 5. November 2010 – Nach einer aktuellen Untersuchung der Umweltschutzorganisationen WWF und TRAFFIC werden in Indien jedes Jahr Tausende von Eulen durch Wilderer und Fallensteller aus ihrer natürlichen Umgebung gerissen oder getötet. Neben der für die Tiere oft tödlichen Verwendung durch Schamanen und Wunderheiler werden die Vögel auch von Straßenkünstlern gehalten oder wegen […]

Wien/Neu-Delhi, Freitag, 5. November 2010 – Nach einer aktuellen Untersuchung der Umweltschutzorganisationen WWF und TRAFFIC werden in Indien jedes Jahr Tausende von Eulen durch Wilderer und Fallensteller aus ihrer natürlichen Umgebung gerissen oder getötet. Neben der für die Tiere oft tödlichen Verwendung durch Schamanen und Wunderheiler werden die Vögel auch von Straßenkünstlern gehalten oder wegen ihres Fleisches bejagt. Krallen und Federn finden außerdem als exotischer Kopfschmuck Verwendung. “In der Harry Potter-Saga werden die Eulen von den Magiern nicht getötet. Die Realität sieht leider ganz anders aus”, warnt WWF-Experte Susanne Honnef. “Die Verwendung der Eulen in der Schwarzen Magie endet für die Tiere zumeist tödlich. Einzelnen Körperteilen werden zudem heilende Kräfte bei bestimmten Krankheiten zugeschrieben.”

Doch selbst wenn trainierte Eulen für Unterhaltungszwecke auf indischen Märkten eingesetzt und nicht getötet werden, können sie ihrer Rolle im Ökosystem nicht mehr nachkommen. “Dem Wunderglaube an die magische Kraft der Eulen steht eine reale Bedeutung für Mensch und Natur gegenüber”, sagt Honnef. “Eulen jagen Nagetiere und sorgen so dafür, dass das natürliche Gleichgewicht gewahrt bleibt.” Vor allem die Bauern der ländlichen Regionen Indiens seien auf die Eulen angewiesen, da sie die Schädlinge von den Feldern wegfressen.

Portrait einer indischen Eule, © by Martin Harvey/WWF-Canon
Portrait einer indischen Eule, © by Martin Harvey/WWF-Canon

Zwar sind die Jagd auf Eulen und der Handel in Indien verboten, doch mangelhafte Kontrollen führen dazu, dass Verstöße gegen das Verbot kaum geahndet werden. Nach Informationen von WWF und TRAFFIC wird gut die Hälfte der dreißig in Indien heimischen Eulen-Arten illegal bejagt. Um den illegalen Handel einzudämmen fordern Artenschützer effektivere und vermehrte Kontrollen auf den entsprechenden Märkten. Außerdem müsse die Öffentlichkeit über die bedeutende Rolle der Eule als natürlicher Schädlingsbekämpfer aufgeklärt werden.

Den Eulen-Report und weiter Bilder finden Sie unter www.wwf.de

Weitere Informationen:
MMag. Franko Petri, Leiter Medien WWF Österreich,
Tel. +43-1-48817-231, Email: franko.petri@wwf.at.

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