WWF: Kaum Verluste an Schafen durch Wölfe in abgelaufener Almsaison

7. November 2017 | Presse-Aussendung

Innsbruck, Wien, am 7. November 2017 – Nachdem aktuell neuerlich ein Wolf im Stubaital gesichtet wurde, weist der WWF darauf hin, dass heuer Österreich weit gerade einmal 17 Schafe durch den Wolf gerissen wurden. Diese Anzahl steht tausenden Schafen gegenüber, die jährlich aufgrund von Abstürzen, Blitzschlag und anderen Naturgefahren zu Tode kommen. Vor diesem Hintergrund […]

Innsbruck, Wien, am 7. November 2017 – Nachdem aktuell neuerlich ein Wolf im Stubaital gesichtet wurde, weist der WWF darauf hin, dass heuer Österreich weit gerade einmal 17 Schafe durch den Wolf gerissen wurden. Diese Anzahl steht tausenden Schafen gegenüber, die jährlich aufgrund von Abstürzen, Blitzschlag und anderen Naturgefahren zu Tode kommen. Vor diesem Hintergrund mahnt der WWF zu einer sachlichen, lösungsorientierten Diskussion über die Rückkehr des Beutegreifers statt einer Verteufelung des Wolfes als blutrünstige Bestie.

Der Wolf ist gekommen um zu bleiben. Das bedeutet natürlich, dass auch die Verluste und damit die Schäden steigen werden. Jedoch wirkt sich die Wolfspräsenz bisher noch sehr bescheiden auf die Verluste an Schafen aus. 17 Schafe wurden heuer nachweislich vom Wolf gerissen – in Relation zu den 200.000 Schafen, die auf unseren Almen den Sommer verbrachten, eine geringe Zahl. 378.000 Schafe wurden 2016 in Österreich von etwa 14.000 Schafhaltern gehalten. Zwei Drittel davon wurden gealpt.

Ein “natürlicher” Abgang von zwei oder mehr Prozent pro Jahr, ist in einem Almsommer nicht ungewöhnlich. Auf über 200.000 Schafe umgelegt, beträgt der Verlust mehrere tausende Tiere pro Jahr – ganz ohne Wolf. Die Tiere kommen durch Blitz- und Steinschlag, Lawinen, Hochwasser und Schneedruck, sowie Krankheiten um.

„Obwohl selbstverständlich für den Schafhalter jeder einzelne Verlust schwer wiegt, rechnen wir für die Almsaison 2017 mit einer ähnlichen Relation von Schafsrissen im Vergleich zu anderen Todesursachen“, so Christian Pichler, Wolfsexperte des WWF. Denn die Anzahl der Schafe blieb in den letzten Jahren konstant beziehungsweise ist sie sogar leicht gestiegen.

Trotzdem dürfe man besonders jene Landwirte, die ihre Tiere draußen halten und ökologisch wertvolle Flächen naturnah beweiden lassen jetzt nicht im Stich lassen. Damit sie sich Zäune und Herdenschutzhunde anschaffen können, müssen sie sich auf Unterstützung bei der Finanzierung verlassen können, so der WWF abschließend.

Rückfragehinweis:
Claudia Mohl, WWF-Pressesprecherin, Tel. 01/48817-250, claudia.mohl@wwf.at

Rückfragen

Hinweis: Dieser Inhalt wurde zuletzt vor mehr als einem Jahr aktualisiert. Zahlen und Fakten könnten daher nicht mehr aktuell sein. Bitte benutzen Sie die Globale Suche um aktuellere Inhalte zum Thema auf wwf.at zu finden.

Tiger, Gorilla, Eisbär & Co brauchen jetzt Ihre Hilfe!

Leisten Sie einen wichtigen Beitrag zum Schutz bedrohter Tierarten. Unterstützen Sie uns dabei, faszinierende Lebewesen vor dem Aussterben zu bewahren und deren Lebensräume zu erhalten.

Tiger, Gorilla, Eisbär & Co brauchen jetzt Ihre Hilfe!

Leisten Sie einen wichtigen Beitrag zum Schutz bedrohter Tierarten. Unterstützen Sie uns dabei, faszinierende Lebewesen vor dem Aussterben zu bewahren und deren Lebensräume zu erhalten.

Tiger, Gorilla, Eisbär & Co brauchen jetzt Ihre Hilfe!

Leisten Sie einen wichtigen Beitrag zum Schutz bedrohter Tierarten. Unterstützen Sie uns dabei, faszinierende Lebewesen vor dem Aussterben zu bewahren und deren Lebensräume zu erhalten.

WWF-News per E-Mail

Im WWF-Newsletter informieren wir Sie laufend über aktuelle Projekte und Erfolge: Hier bestellen!

News

Aktuelle Beiträge

Datenschutz-Übersicht

Diese Website verwendet Cookies, damit wir dir die bestmögliche Benutzererfahrung bieten können. Cookie-Informationen werden in deinem Browser gespeichert und führen Funktionen aus, wie das Wiedererkennen von dir, wenn du auf unsere Website zurückkehrst, und hilft unserem Team zu verstehen, welche Abschnitte der Website für dich am interessantesten und nützlichsten sind.

Rechtgrundlage dafür ist unser berechtigtes Interesse (Art. 6 Abs. 1 lit. f DSGVO) und deine Einwilligung (Art. 6 Abs. 1 lit. a DSGVO ) zur Nutzung bestimmter Cookies. Diese kannst du über den entsprechenden Link im Footer der Website jederzeit überprüfen.

Ausführliche Informationen zur Nutzung, Speicherdauer und Übertragung ihrer personenbezogenen Daten im Zusammenhang mit den von uns verwendeten Cookies finden sie in unserer Datenschutzerklärung im Bereich 8.Verarbeitungsvorgänge.

HINWEIS:
Bei Cookies von Drittanbietern die in den USA niedergelassen sind, werden diese ebenfalls nur nach Ihrer Einwilligung gesetzt da den USA vom Europäischen Gerichtshof kein angemessenes Datenschutzniveau bescheinigt wird. So besteht insbesondere das Risiko, dass Ihre Daten dem Zugriff durch US-Behörden zu Kontroll- und Überwachungszwecken unterliegen und dagegen keine wirksamen Rechtsbehelfe zur Verfügung stehen.