WWF mit Tiger-Ausstellung für drei Tage in St. Pölten

7. Juni 2013 | Presse-Aussendung

St. Pölten, 7. Juni 2013 – Die Ausstellung über die letzten wild lebenden Tiger unseres Planeten wird mit Ausstellungstafeln und zum Teil echten Exponaten am 7., 10. und 13. Juni in St. Pölten zu sehen und frei zugänglich sein. Die Ausstellung zeigt auch den Einsatz des WWF Österreich an der thailändisch-burmesischen Grenze zum Schutz des […]

St. Pölten, 7. Juni 2013 – Die Ausstellung über die letzten wild lebenden Tiger unseres Planeten wird mit Ausstellungstafeln und zum Teil echten Exponaten am 7., 10. und 13. Juni in St. Pölten zu sehen und frei zugänglich sein. Die Ausstellung zeigt auch den Einsatz des WWF Österreich an der thailändisch-burmesischen Grenze zum Schutz des Indochinesischen Tigers. Von dieser Unterart leben noch weniger als 350 Exemplare in freier Wildbahn, 200 davon in Thailand. „Mit dieser Ausstellung möchten wir auch den Menschen in Niederösterreich die Welt der Tiger und ihre Probleme näher bringen. Ohne unsere Hilfe sind sie zum Aussterben verdammt“, so WWF-Sprecher Franko Petri.

Der WWF schlägt Alarm: Noch vor 100 Jahren gab es mehr als 100.000 Tiger in Asien. Allein seit den 80er-Jahren hat sich die Zahl der wild lebenden Tiger halbiert. Heute leben noch etwa 3.200 Tiger in freier Wildbahn in 13 Staaten Asiens. Von ehemals neun Unterarten gelten heute vier als praktisch ausgestorben. Der WWF hat sich zum Ziel gesetzt die Zahl der Tiger in den kommenden zehn Jahren auf mehr als 6.000 zu verdoppeln. Auch der WWF Österreich ist Teil dieser weltweiten Initiative. Das Schwerpunktprojekt des heimischen WWF konzentriert sich auf den Dawna-Tenasserim-Korridor an der thailändisch-burmesischen Grenze.
„Der WWF Österreich wird sich bei seinen Projekten mit österreichischen Spendengeldern für die Bestandssicherung des Indochinesischen Tigers in Thailand einsetzen“, so Petri. Dazu werden mehrere wissenschaftliche Projekte zur Beobachtung der Tiger und ihrer Beutetiere durchgeführt. Hunderte von Rangern werden ausgebildet und gemeinsame Patrouillen mit WWF-Experten in den Trockenwäldern zwischen Burma und Thailand schützen vor den Wilderern. Die WWF-Experten besuchen auch Hunderte von Schulen und Dörfern um die Menschen von der Erhaltung ihrer Natur zu überzeugen. Zahlreiche Infrastrukturprojekte wie ein Damm im Mae Wong Nationalpark und eine achtspurige Straße durch das Tigergebiet vom geplanten Dawei-Seehafen in Myanmar nach Bangkok bedrohen das Überleben der Tiger und ihrer Beutetiere. Der WWF Österreich bringt sein Fachwissen zur Landschaftsplanung ein, um die Auswirkungen auf die Tierwelt so gering wie möglich zu halten.

Wilderei, der Verlust ihres Lebensraums, Landwirtschaft und Infrastrukturprojekte sowie der illegale Handel mit Tigerteilen haben den Tiger an den Rand der Ausrottung gebracht. 2010 vereinbarten auf Initiative des WWF die zuständigen Minister von 13 asiatischen Staaten auf dem Tigergipfel in St. Petersburg die Zahl der wild lebenden Tiger bis zum Jahr 2022 zu verdoppeln. Für den WWF hat die Rettung des Tigers zentrale Bedeutung, da mit ihrem Lebensraum gleichzeitig auch wertvolle Ökosysteme und damit auch das Klima geschützt werden. Die Umweltorganisation arbeitet in den Tiger-Staaten eng mit seinen Partnern, den Behörden, Nationalparks und auch mit Armee und Polizei zusammen. In Russland konnte in den letzten Jahren der Bestand des Sibirischen Tigers bereits deutlich von wenigen Dutzend auf 360 Tiere erhöht werden.

Die WWF-Tigerausstellung umfasst ein Zelt und Ausstellungstafeln mit vielen Informationen über die Verbreitung der Tiger in Asien und deren Bedrohungen. Weiters sind Geräte, die die Ranger bei ihrer Arbeit verwenden, zu sehen, sowie Replika von Tigerteilen, Unterrichtsmaterialien und vom Zoll beschlagnahmte Pflaster mit zermahlenen Tigerknochen, wie sie illegal in Asien gehandelt werden.

Termine und Standplätze in St. Pölten
(jeweils von 10 bis 17 Uhr):
Freitag, 7., Montag, 10., Donnerstag, 13. Juni: Riemerplatz in St. Pölten.

Rückfragehinweis:
MMag. Franko Petri, Sprecher Tigerkampagne WWF, Tel. 01-48817-231; E-mail: franko.petri@wwf.at.

Rückfragen

Hinweis: Dieser Inhalt wurde zuletzt vor mehr als einem Jahr aktualisiert. Zahlen und Fakten könnten daher nicht mehr aktuell sein. Bitte benutzen Sie die Globale Suche um aktuellere Inhalte zum Thema auf wwf.at zu finden.

Tiger, Gorilla, Eisbär & Co brauchen jetzt Ihre Hilfe!

Leisten Sie einen wichtigen Beitrag zum Schutz bedrohter Tierarten. Unterstützen Sie uns dabei, faszinierende Lebewesen vor dem Aussterben zu bewahren und deren Lebensräume zu erhalten.

Tiger, Gorilla, Eisbär & Co brauchen jetzt Ihre Hilfe!

Leisten Sie einen wichtigen Beitrag zum Schutz bedrohter Tierarten. Unterstützen Sie uns dabei, faszinierende Lebewesen vor dem Aussterben zu bewahren und deren Lebensräume zu erhalten.

Tiger, Gorilla, Eisbär & Co brauchen jetzt Ihre Hilfe!

Leisten Sie einen wichtigen Beitrag zum Schutz bedrohter Tierarten. Unterstützen Sie uns dabei, faszinierende Lebewesen vor dem Aussterben zu bewahren und deren Lebensräume zu erhalten.

WWF-News per E-Mail

Im WWF-Newsletter informieren wir Sie laufend über aktuelle Projekte und Erfolge: Hier bestellen!

News

Aktuelle Beiträge

Datenschutz-Übersicht

Diese Website verwendet Cookies, damit wir dir die bestmögliche Benutzererfahrung bieten können. Cookie-Informationen werden in deinem Browser gespeichert und führen Funktionen aus, wie das Wiedererkennen von dir, wenn du auf unsere Website zurückkehrst, und hilft unserem Team zu verstehen, welche Abschnitte der Website für dich am interessantesten und nützlichsten sind.

Rechtgrundlage dafür ist unser berechtigtes Interesse (Art. 6 Abs. 1 lit. f DSGVO) und deine Einwilligung (Art. 6 Abs. 1 lit. a DSGVO ) zur Nutzung bestimmter Cookies. Diese kannst du über den entsprechenden Link im Footer der Website jederzeit überprüfen.

Ausführliche Informationen zur Nutzung, Speicherdauer und Übertragung ihrer personenbezogenen Daten im Zusammenhang mit den von uns verwendeten Cookies finden sie in unserer Datenschutzerklärung im Bereich 8.Verarbeitungsvorgänge.

HINWEIS:
Bei Cookies von Drittanbietern die in den USA niedergelassen sind, werden diese ebenfalls nur nach Ihrer Einwilligung gesetzt da den USA vom Europäischen Gerichtshof kein angemessenes Datenschutzniveau bescheinigt wird. So besteht insbesondere das Risiko, dass Ihre Daten dem Zugriff durch US-Behörden zu Kontroll- und Überwachungszwecken unterliegen und dagegen keine wirksamen Rechtsbehelfe zur Verfügung stehen.