WWF: Regierung muss Energiewende naturverträglich gestalten

11. Januar 2023 | Klima, Österreich, Politische Arbeit, Presse-Aussendung

Umweltschutzorganisation fordert Energiespar- und Naturschutz-Offensive – Bundesregierung bei Schlüssel-Gesetzen säumig – Photovoltaik-Ausbau geht in die richtige Richtung

Anlässlich der aktuellen Beschlüsse der Regierungsklausur fordert der WWF Österreich eine Energiespar- und Naturschutz-Offensive. „Intakte Ökosysteme sind unsere besten Verbündeten gegen die Klimakrise. Daher muss die Politik die Energiewende umfassend und naturverträglich angehen, damit Österreich krisensicher ist“, sagt WWF-Programmleiterin Hanna Simons. Der WWF fordert daher den Beschluss eines starken Klimaschutzgesetzes, eine Reform des geplanten Energieeffizienzgesetzes und den Abbau umweltschädlicher Subventionen in Milliardenhöhe. Genauso wichtig sei ein verbindlicher Bodenschutz-Vertrag und eine Ökologisierung der Raumplanung.

In die absolut richtige Richtung geht der angekündigte verstärkte Ausbau der Photovoltaik auf bereits versiegelten Flächen. “Beim Sonnenstrom liegen die mit Abstand größten Potenziale, während die Wasserkraft bereits extrem ausgebaut ist. Auch deshalb hat Österreich nur mehr sehr wenige intakte Flüsse, die nicht noch stärker belastet werden dürfen“, sagt Simons. Zudem fordert der WWF ein starkes Umweltrecht, das faire Verfahren garantiert. „Dafür braucht es vor allem mehr Ressourcen für die zuständigen Behörden und Gerichte. Zugleich müssen die Projektwerbenden von Beginn an vollständige Unterlagen vorlegen, um unnötige Verzögerungen zu vermeiden“, sagt WWF-Programmleiterin Hanna Simons.

Naturverträgliche Energie-Raumplanung gefordert

Darüber hinaus sollten laut WWF vor allem die stark ausgebeuteten heimischen Flüsse tabu für weitere Kraftwerke sein. “Neben Eignungszonen für ausgewählte Erneuerbare Energien sollte die Politik auch Vorrangzonen für die Natur einrichten. Das wäre eine echte Energie-Raumplanung, die sich nicht nur auf das Durchboxen neuer Kraftwerke beschränken darf“, sagt Hanna Simons vom WWF. Sowohl die nationalen und europäischen Biodiversitätsstrategien als auch das von Österreich mitbeschlossene Weltnaturabkommen sehen unter anderem mehr Schutzgebiete vor. Zudem normiert die EU-Wasserrahmenrichtlinie ein Verschlechterungsverbot.

Rückfragen

Leonhard Steinmann
Leitung Kommunikation, WWF Österreich

News

Aktuelle Beiträge

Datenschutz-Übersicht

Diese Website verwendet Cookies, damit wir dir die bestmögliche Benutzererfahrung bieten können. Cookie-Informationen werden in deinem Browser gespeichert und führen Funktionen aus, wie das Wiedererkennen von dir, wenn du auf unsere Website zurückkehrst, und hilft unserem Team zu verstehen, welche Abschnitte der Website für dich am interessantesten und nützlichsten sind.

Rechtgrundlage dafür ist unser berechtigtes Interesse (Art. 6 Abs. 1 lit. f DSGVO) und deine Einwilligung (Art. 6 Abs. 1 lit. a DSGVO ) zur Nutzung bestimmter Cookies. Diese kannst du über den entsprechenden Link im Footer der Website jederzeit überprüfen.

Ausführliche Informationen zur Nutzung, Speicherdauer und Übertragung ihrer personenbezogenen Daten im Zusammenhang mit den von uns verwendeten Cookies finden sie in unserer Datenschutzerklärung im Bereich 8.Verarbeitungsvorgänge.

HINWEIS:
Bei Cookies von Drittanbietern die in den USA niedergelassen sind, werden diese ebenfalls nur nach Ihrer Einwilligung gesetzt da den USA vom Europäischen Gerichtshof kein angemessenes Datenschutzniveau bescheinigt wird. So besteht insbesondere das Risiko, dass Ihre Daten dem Zugriff durch US-Behörden zu Kontroll- und Überwachungszwecken unterliegen und dagegen keine wirksamen Rechtsbehelfe zur Verfügung stehen.