Zersiedelung und Straßenbau zerstören den Lebensraum von Hasen und anderen Wildtieren – VCÖ und WWF fordern Reduktion des Bodenverbrauchs und ein Ende der Zersiedelung
WWF zu Liesingbach-Unfall: Sofortige Bindung des Öls nötig

Wien/St. Pölten, 20. 10. 2010 – Nach der Meldung, dass heute in Wien-Favoriten 20.000 Liter Trafoöl in den Liesingbach ausgeflossen sind, fordert der WWF die sofortige Bindung des Öls im Rahmen des Katastrophenschutzes. "Ein Liter Öl kann eine Million Liter Wasser vergiften", sagt WWF-Flussexperte Christoph Litschauer. "Sollten die Ufer verunreinigt werden, muss das Öl vollständig abgetragen werden. Wichtig ist, dass der Schaden für die Natur so gering wie möglich gehalten wird", so der WWF.
Der Liesingbach ist ein Fluss, der im Wienerwald entspringt und 30 Kilometer weiter in Niederösterreich in die Schwechat fließt. Bei Kalksburg ist er noch naturnah, im Stadtgebiet von Liesing bis Inzersdorf ist er leider völlig verbaut. Nach der Großmarktstraße kann die Liesing wieder freier fließen. Sträucher und Bäume säumen die Ufer, Steine im Bachbett lassen das Wasser wieder sprudeln. Von Rothneusiedl bis Kledering ist die Liesing wieder lebendig und fließt als grüne Ader durch die Großstadt. Die Liesing ist auch Lebensraum von Grasfrosch und Prachtlibelle und Naherholungsraum für Wien und Niederösterreich. Die Liesing ist auch Lebensraum für Fischarten wie Rotauge, Schmerle und Elritze.
Rückfragehinweis:
MMag. Franko Petri, Pressesprecher WWF, Tel. 01-48817-231,
Email: franko.petri@wwf.at
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