Zersiedelung und Straßenbau zerstören den Lebensraum von Hasen und anderen Wildtieren – VCÖ und WWF fordern Reduktion des Bodenverbrauchs und ein Ende der Zersiedelung
WWF zur Verschiebung der Weltklimakonferenz: Klimaschutz muss Priorität bleiben

Wien, 02. April 2020. Die Verschiebung der Weltklimakonferenz COP26 ist angesichts der Coronavirus-Pandemie verständlich, darf aber nicht zu einer Verschiebung längst überfälliger Klimaschutzmaßnahmen führen, betont die Umweltschutzorganisation WWF Österreich. „Der Kampf gegen die Klimakrise muss eine Priorität bleiben, sonst schlittern wir von einer Krise in die nächste. Nur wenn wir Umwelt, Klima und Natur besser schützen, sind wir als Gesellschaft langfristig krisensicher aufgestellt“, sagt WWF-Klimasprecherin Lisa Plattner. Nach der akuten Nothilfe gegen die Pandemie müssen die nationalen Klimapläne ebenso in Angriff genommen werden wie die klimafitte und naturverträgliche Gestaltung der Konjunkturpakete.
„Die einzelnen Staaten müssen spätestens bis zur COP26 ambitioniertere Pläne vorlegen. Eine rasche Reduktion der Treibhausgas-Emissionen ist absolut zentral, das muss auch bei den Wirtschaftshilfen beachtet werden. Wer in den Schutz von Klima und Natur investiert, erhöht die Lebensqualität, schafft Arbeitsplätze und stimuliert die Wirtschaft,“ bekräftigt Plattner. „Globale Krisen brauchen globale Lösungen. Gerade Natur und Klima sind zentrale Systeme, die erhalten werden müssen, um die Gesellschaft zu schützen. Die COP26 ist eine wichtige Chance für die internationale Staatengemeinschaft, diese Verantwortung wahrzunehmen.“
Rückfragehinweis:
Mag.a (FH) Julia Preinerstorfer, MA
Pressesprecherin WWF Österreich
julia.preinerstorfer@wwf.at
+43 676 83 488 240
Rückfragen
News
Aktuelle Beiträge
Schutzstatus Wolf: WWF kritisiert “Feldzug gegen den Artenschutz”
EU-Botschafter:innen stimmen für die Abschwächung des Wolf-Schutzstatus – Naturschutzorganisation fordert Rückkehr zu wissenschaftlich gedeckten Lösungen
WWF-Erfolg: Kleiner Leopard in Armenien geboren
Persische Leoparden sind extrem selten. Umso erfreulicher: Erstmals wurde in Armenien die Geburt eines Leoparden offiziell registriert. Ein Erfolg, der auf jahrzehntelangen Schutzbemühungen basiert.
Neuer WWF-Bericht: Biber als Schlüsselart in Klima- und Biodiversitätskrise
Welt-Bibertag: Heimischer Nager bringt hohen Nutzen für Biodiversität und Anpassung an Extremwetter – WWF fordert mehr Raum für tierischen Bauingenieur
Wiederansiedlung: WWF stärkt den Artenschutz am Inn
Hilfsmaßnahmen für gefährdete Arten am Inn – INNsieme connect siedelt Zwergrohrkolben in den Mieminger und Rietzer Innauen an und schafft Laichplätze für seltene Gelbbauchunke
WWF kritisiert Kaunertal-Einreichung als “fahrlässig und verantwortungslos”
Tiwag will Ausbau Kraftwerk Kaunertal trotz zahlreicher Risiken und Naturgefahren durchboxen – WWF fordert Stopp und verweist auf Alternativen für naturverträgliche Energiewende
Neuer Klima-Check stellt Regierungsprogramm durchwachsenes bis schlechtes Zeugnis aus
WWF und Ökonomin Sigrid Stagl zeigen Chancen, Lücken und Widersprüche im neuen Koalitionspakt – Mehr Priorität für verbindlichen Klima- und Naturschutz gefordert
WWF: Kärntner Landesregierung will bis zu 740 Biber zur Tötung freigeben
Biber-Verordnung soll verlängert und verschärft werden – Zahl der erlaubten Tötungen wird mehr als verdoppelt – WWF kritisiert Angriff auf Artenschutz
19. WWF-Earth Hour: Weltweite Klimaschutzaktion am Samstag
Bundespräsident unterstützt Initiative – An berühmten Wahrzeichen rund um den Globus geht für eine Stunde das Licht aus – WWF Österreich fordert: “Klimaschutz – jetzt erst recht!”